Patronage

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ patʁoˈnaːʒə ]

Silbentrennung

Einzahl:Patronage
Mehrzahl:Patronagen

Definition bzw. Bedeutung

Verhalten, bei dem bestimmte Firmen, Personen … gezielt, oft auch unberechtigt bevorzugt werden.

Begriffsursprung

Von französisch gleichbedeutend patronage „Schirmherrschaft“ übernommen, einer Ableitung zu patron „Schutzherr“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Patronagedie Patronagen
Genitivdie Patronageder Patronagen
Dativder Patronageden Patronagen
Akkusativdie Patronagedie Patronagen

Anderes Wort für Pa­tro­na­ge (Synonyme)

Begünstigung
Bevorzugung
Cliquenwirtschaft
Günstlingswirtschaft:
Verhältnisse, in denen solche Leute bevorzugt werden (zum Beispiel bei der Vergabe von Ämtern), denen man gewogen ist, die man besonders mag, die aber nicht unbedingt Familienangehörige sind
Klientelismus
Protektion:
Handlungsweise, um jemandem Vorteile zu verschaffen

Beispielsätze (Medien)

  • In der ersten Halbzeit war die Stimmung noch verhalten, obwohl zahlreiche Fans zum Public Viewing in der Patronage erschienen waren.

  • Korruption und Patronage sorgen für Unzufriedenheit im ANC

  • S04-Präsident Rehberg unterstrich, dass die Patronage keine Auswirkungen auf die Vereinspolitik haben wird.

  • Der usbekische Boxsport nahm unter Rachimows Patronage einen märchenhaften Aufstieg.

  • Der Karlsruher SC zum Beispiel war so blöd, die Patronage von Klaus Kinkel anzunehmen.

  • Der Kompromiß sei "unter Beteiligung" oder "unter der Patronage des Präsidenten" zustande gekommen.

Was reimt sich auf Pa­tro­na­ge?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Pa­tro­na­ge be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, O und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Pa­tro­na­gen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Pa­tro­na­ge lautet: AAEGNOPRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Ros­tock
  5. Offen­bach
  6. Nürn­berg
  7. Aachen
  8. Gos­lar
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Richard
  5. Otto
  6. Nord­pol
  7. Anton
  8. Gus­tav
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Novem­ber
  7. Alfa
  8. Golf
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Pa­tro­na­ge (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Pa­tro­na­gen (Plural).

Patronage

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pa­tro­na­ge kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Pavilion Living: Architecture, Patronage, and Well-Being Victor Deupi | ISBN: 978-1-94622-662-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Patronage. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Patronage. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. brf.be, 18.06.2016
  3. szon.de, 12.12.2008
  4. sueddeutsche.de, 11.10.2006
  5. Berliner Zeitung 2000
  6. Tagesspiegel 1999
  7. Stuttgarter Zeitung 1995