Nachfragepolitik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaːxfʁaːɡəpoliˌtɪk ]

Silbentrennung

Einzahl:Nachfragepolitik
Mehrzahl:Nachfragepolitiken

Definition bzw. Bedeutung

Wirtschaftspolitik: Variante der Konjunkturpolitik, bei welcher der Staat durch aktive und/oder passive Beeinflussung der Nachfrage (zum Beispiel durch Steuererleichterungen/-erhöhungen für Privathaushalte oder vermehrte/verminderte Vergabe öffentlicher Aufträge an private Unternehmen) eine Stabilisierung des Konjunkturzyklus anstrebt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Nachfrage und Politik.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Nachfragepolitikdie Nachfragepolitiken
Genitivdie Nachfragepolitikder Nachfragepolitiken
Dativder Nachfragepolitikden Nachfragepolitiken
Akkusativdie Nachfragepolitikdie Nachfragepolitiken

Anderes Wort für Nach­fra­ge­po­li­tik (Synonyme)

Keynesianismus:
nachfrageorientierte Wirtschaftstheorie, die in den 1930er Jahren von John Maynard Keynes aufgestellt und später weiterentwickelt wurde

Gegenteil von Nach­fra­ge­po­li­tik (Antonyme)

Beispielsätze

Die Nachfragepolitik versucht, entgegen dem Wirtschaftszyklus wirksam zu werden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Im Anschluß daran fordern Blair und Schröder zwar noch, den Scheinwiderspruch von Angebots- und Nachfragepolitik zu überwinden.

  • Nötig sei eine pragmatische Kombination aus Angebots- und Nachfragepolitik.

  • Die Nachfragepolitik, also die Stimulation über öffentliche Haushalte, funktioniert nicht.

  • Die SPD will ferner auf eine Doppelstrategie aus Angebots- und Nachfragepolitik setzen.

  • Und so wird Bundesfinanzminister Lafontaine mit seiner Nachfragepolitik wohl kräftig Lehrgeld bezahlen.

  • Die Angebotspolitik ist letztlich eine verdeckte Nachfragepolitik, bei der die Nachfrage eben aus dem Ausland kommt.

  • Die SPD setzt auf eine Doppelstrategie aus Angebots- und Nachfragepolitik.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Nach­fra­ge­po­li­tik be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × I, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 2 × I, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem H, zwei­ten A, E, O und ers­ten I mög­lich. Im Plu­ral Nach­fra­ge­po­li­ti­ken zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Nach­fra­ge­po­li­tik lautet: AACEFGHIIKLNOPRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Frank­furt
  6. Ros­tock
  7. Aachen
  8. Gos­lar
  9. Essen
  10. Pots­dam
  11. Offen­bach
  12. Leip­zig
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen
  15. Ingel­heim
  16. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Fried­rich
  6. Richard
  7. Anton
  8. Gus­tav
  9. Emil
  10. Paula
  11. Otto
  12. Lud­wig
  13. Ida
  14. Theo­dor
  15. Ida
  16. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Fox­trot
  6. Romeo
  7. Alfa
  8. Golf
  9. Echo
  10. Papa
  11. Oscar
  12. Lima
  13. India
  14. Tango
  15. India
  16. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort Nach­fra­ge­po­li­tik (Sin­gu­lar) bzw. 34 Punkte für Nach­fra­ge­po­li­ti­ken (Plural).

Nachfragepolitik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nach­fra­ge­po­li­tik kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nachfragepolitik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nachfragepolitik. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Junge Welt 1999
  2. Berliner Zeitung 1998
  3. Tagesspiegel 1998
  4. Welt 1997
  5. Rheinischer Merkur 1997
  6. Welt 1995