Mobilmachung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ moˈbiːlˌmaxʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Mobilmachung
Mehrzahl:Mobilmachungen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung von mobilmachen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung Das Wort ist spätestens seit 1809 belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Mobilmachungdie Mobilmachungen
Genitivdie Mobilmachungder Mobilmachungen
Dativder Mobilmachungden Mobilmachungen
Akkusativdie Mobilmachungdie Mobilmachungen

Anderes Wort für Mo­bil­ma­chung (Synonyme)

Aktivierung:
die Veranlassung von einer oder mehreren Personen, zu handeln; etwas zum Starten zu bringen
Freischaltung einer Software (nach deren Installation); auch: das Ermöglichen einzelner Features einer Software
Mobilisierung:
Aktivierung des Militärs
Aufbietung, Aktivierung von Ressourcen, welche nötig sind, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen

Gegenteil von Mo­bil­ma­chung (Antonyme)

Demobilisation
De­mo­bi­li­sie­rung:
Aufhebung einer Mobilmachung
Demobilmachung

Beispielsätze (Medien)

  • An die Grenzen strömen inzwischen wohl vor allem Männer, die der Mobilmachung entgehen wollen.

  • Doch ein wesentlicher Grund dafür ist die Massenflucht vor allem junger Russen vor Putins Mobilmachung seit dem vergangenen Herbst.

  • Die EU sollte das Asylrecht für fliehende Russen ausweiten, die der Mobilmachung entgehen wollen.

  • Mobilmachung in Rußland: „Ich bin dafür, daß Deutschland liefert

  • Die Mobilmachung zeigte besoldungs- und sozialrechtliche Unterschiede zwischen Freiwilligen und Einsatzpräsenzdienern auf.

  • Die Rebellen in der Ost-Ukraine haben eine Mobilmachung wegen einer drohenden Kriegsgefahr verkündet.

  • Seit der Mobilmachung der Armee ist der Brigadier einer der Krisen-Stars.

  • Atomare Mobilmachung (02.09.2017) USA wollen mit NATO Kernwaffenarsenal in Europa ausbauen.

  • Denn seit Anfang Jahr gilt in der Schweiz wieder das Prinzip der Mobilmachung.

  • Das sieht auch Armeechef Rebord so: «Die jungen Kompaniekommandanten haben keine Ahnung vom Begriff Mobilmachung.

  • Man enthält ihnen bezahlten Urlaub vor oder verlangt ihnen die totale Mobilmachung ab, das heißt: Flexibilität und Mobilität.

  • Diese Mobilmachung passt aber nicht zu kleinen Kindern.

  • Sie dokumentierten mit dem Autochrom-Verfahren nicht nur die Mobilmachung, sondern auch die Siegesfeiern zu Kriegsende.

  • Bobbi Kristinas Mobilmachung gegen "Remembering Whitney" dürfte die Fronten noch weiter verhärten.

  • Durch die "Mobilmachung der Propheten" kommt mehr Bewegung in den Universitätsalltag.

  • Schwierig wird es deshalb überall dort, wo die "Mobilmachung für den Frieden" praktische Züge annimmt, etwa in der Bettenfrage.

  • Hauptbetreiber der Mobilmachung: Ronald Barnabas Schill, der Law-and-Order-Freund mit eigener Partei, derzeit Innensenator.

  • Mal nimmt das Kapital da Platz, mal dort; und die Menschen hopsen im Gefolge des Kapitals atemlos von Job zu Job: Globale Mobilmachung.

  • Das klang nach Mobilmachung.

  • Damit wurde ein Räderwerk wechselseitiger Bündnisverpflichtungen, Mobilmachungen und Kriegserklärungen in Gang gesetzt.

Wortbildungen

  • Mobilmachungstag

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Mo­bil­ma­chung be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × O & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem O, L und A mög­lich. Im Plu­ral Mo­bil­ma­chun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Mo­bil­ma­chung lautet: ABCGHILMMNOU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Ber­lin
  4. Ingel­heim
  5. Leip­zig
  6. Mün­chen
  7. Aachen
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Unna
  11. Nürn­berg
  12. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Berta
  4. Ida
  5. Lud­wig
  6. Martha
  7. Anton
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Ulrich
  11. Nord­pol
  12. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Bravo
  4. India
  5. Lima
  6. Mike
  7. Alfa
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Uni­form
  11. Novem­ber
  12. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Mo­bil­ma­chung (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Mo­bil­ma­chun­gen (Plural).

Mobilmachung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mo­bil­ma­chung kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist je­doch rück­läu­fig. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

De­mo­bi­li­sie­rung:
Aufhebung einer Mobilmachung

Buchtitel

  • Ideologie der Waffen-SS: Ideologische Mobilmachung der Waffen-SS 1942-45 Florian Wolf-Roskosch | ISBN: 978-3-95425-692-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mobilmachung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Mobilmachung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. Die Zeit (13/1999)
  24. Berliner Zeitung 1998
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1996
  27. Die Zeit 1996
  28. Berliner Zeitung 1995