Meduse

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [meˈduːzə]

Silbentrennung

Meduse (Mehrzahl:Medusen)

Definition bzw. Bedeutung

Ungeheuer der griechischen Mythologie, das statt Haaren Schlangen auf dem Kopf hat; eine der drei Gorgonen.

Begriffsursprung

Von altgriechisch μέδουσα „Meduse“ übernommen

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Medusedie Medusen
Genitivdie Meduseder Medusen
Dativder Meduseden Medusen
Akkusativdie Medusedie Medusen

Anderes Wort für Me­du­se (Synonyme)

Qualle:
(fachsprachlich) ein Lebensstadium von Nesseltieren und Rippenquallen
charakterloser Mensch

Beispielsätze

  • An heißer Milch kann man sich verbrennen wie eben auch an den schwimmenden Medusen (oder Gorgonen) und an der Liebe.

  • Kein Schrecken gleicht dem plötzlichen Erscheinen des Krakens, dieser Meduse mit Schlangen!

  • Die Larven setzen sich am Boden fest und bilden Polypen, die ihrerseits wieder kleine Medusen produzieren.

  • Die Medusen, zwischen Alltagssprache und Tragödienschwulst, haarscharf am guten Geschmack vorbei, Sa/So 20.30 Uhr, Brotfabrik, Prenzl.

  • Die Meduse Gorgona soll statt Haaren Schlangen auf dem Kopf gehabt haben.

Was reimt sich auf Me­du­se?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Me­du­se be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × D, 1 × M, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und U mög­lich. Im Plu­ral Me­du­sen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Me­du­se lautet: DEEMSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Düssel­dorf
  4. Unna
  5. Salz­wedel
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Dora
  4. Ulrich
  5. Samuel
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Delta
  4. Uni­form
  5. Sierra
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Me­du­se (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Me­du­sen (Plural).

Meduse

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Me­du­se kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Meduse. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Meduse. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. neues-deutschland.de, 04.04.2018
  3. tagesspiegel.de, 28.01.2008
  4. abendblatt.de, 18.05.2004
  5. bz, 17.02.2001
  6. Die Zeit 1996