Medizinprodukt

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ mediˈt͡siːnpʁoˌdʊkt ]

Silbentrennung

Einzahl:Medizinprodukt
Mehrzahl:Medizinprodukte

Definition bzw. Bedeutung

Artikel, der in der Arbeit mit einem Patienten eingesetzt wird (er dient der Diagnose oder Therapie, ist aber kein Arzneimittel, weil er überwiegend physikalisch wirkt).

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Medizin und Produkt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Medizinproduktdie Medizinprodukte
Genitivdes Medizinproduktes/​Medizinproduktsder Medizinprodukte
Dativdem Medizinprodukt/​Medizinprodukteden Medizinprodukten
Akkusativdas Medizinproduktdie Medizinprodukte

Sinnverwandte Wörter

Hilfs­mit­tel:
etwas, das hinzugezogen/verwendet wird, um eine Sache leichter/schneller/besser erledigen zu können
me­di­zi­nisch:
die Medizin als Wissenschaft und Heilkunst betreffend
unter Berücksichtigung der Medizin hergestellt

Gegenteil von Me­di­zin­pro­dukt (Antonyme)

Arz­nei­mit­tel:
Stoff oder Zubereitung, die am oder im Körper angewendet werden soll und Krankheiten heilen, Krankheitserreger abtöten oder vom Körper produzierte Wirkstoffe ersetzen kann
Le­bens­mit­tel:
Ware zum Essen oder zum Trinken, die zum Bedarf des täglichen Lebens gehört

Beispielsätze

Auch Software ist ein Medizinprodukt, wenn sie für eine medizinische Zweckbestimmung im Sinn des Gesetzes vorgesehen ist.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bietet auf seiner Homepage eine Übersicht zu aktuellen Lieferengpässen an.

  • Die Ware steckte in einem Container mit Medizinprodukten, die eine Firma im hessischen Friedberg bestellt hatte.

  • «CE-markierte Medizinprodukte sind in der Schweiz grundsätzlich verkehrsfähig», schreibt Swissmedic dazu.

  • Als Beweis dafür wird oftmals eine Einschätzung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte herangezogen.

  • Freudenberg Medical ist ein globaler Partner für Design, Entwicklung und Produktion innovativer Medizinprodukte.

  • Das gilt zum Beispiel für Spielsachen, Kleidung und Kosmetik, aber auch für Medikamente und Medizinprodukte.

  • Cannabisagentur beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vor dem Start, wie das Institut mitteilte.

  • Wien (OTS) - Von A bis Z – von der Aorta-Klemme bis zum Zahnersatz – begleiten uns Medizinprodukte durch das ganze Leben.

  • Fortschritte wurden insbesondere bei der regulatorischen Kooperation in den Sektoren Automobil, Pharma und Medizinprodukte erzielt.

  • Seit Jahren gibt es immer wieder Meldungen über Fälle hygienisch unzureichend aufbereiteter Medizinprodukte.

  • "Die meisten Arzneien bekommen ältere Menschen", sagt Birgitta Kütting vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

  • Durch die Zulassung als Medizinprodukt können sich alle Benutzerinnen darauf verlassen, dass absolute Sicherheit gewährleistet ist.

  • Eine Nachfrage bei den Ländern habe ergeben, dass die in Augenschein genommenen Medizinprodukte in keinem Land statistisch erfasst werden.

  • Nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sind in Deutschland über 5000 Frauen von dem Skandal betroffen.

  • Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BFARM) müsste dann untersuchen, ob sie zugelassen werden kann.

  • Die Software kann nun als eigenständiges Medizinprodukt vermarktet werden.

  • "Den Umweg über das nicht zulassungspflichtige Medizinprodukt hätten wir uns gern gespart", sagt Kühnert.

  • Neue Medizinprodukte sind demnach noch sicherer, noch leistungsstärker oder noch kleiner als alles, was es bisher gab.

  • Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn prüft die neuen Ergebnisse, hieß es in einer Mitteilung vom Freitag.

  • Das sagte der zuständige Abteilungsleiter im Bonner Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Ulrich Hagemann, dem "Focus".

Häufige Wortkombinationen

  • ein Medizinprodukt zertifizieren/zulassen

Untergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Me­di­zin­pro­dukt be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 2 × I, 1 × E, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × R, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × I, 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × D, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem E, ers­ten I, N und O mög­lich. Im Plu­ral Me­di­zin­pro­duk­te zu­dem nach dem K.

Das Alphagramm von Me­di­zin­pro­dukt lautet: DDEIIKMNOPRTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Düssel­dorf
  4. Ingel­heim
  5. Zwickau
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Pots­dam
  9. Ros­tock
  10. Offen­bach
  11. Düssel­dorf
  12. Unna
  13. Köln
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Dora
  4. Ida
  5. Zacharias
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Paula
  9. Richard
  10. Otto
  11. Dora
  12. Ulrich
  13. Kauf­mann
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Delta
  4. India
  5. Zulu
  6. India
  7. Novem­ber
  8. Papa
  9. Romeo
  10. Oscar
  11. Delta
  12. Uni­form
  13. Kilo
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Me­di­zin­pro­dukt (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Me­di­zin­pro­duk­te (Plural).

Medizinprodukt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Me­di­zin­pro­dukt kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Zweckbestimmung von Medizinprodukten und ihre Auswirkung auf Haftung und Verantwortlichkeit von Anwender und Betreib Julia Eickbusch | ISBN: 978-3-84876-548-5
  • Leitfaden Klinische Prüfungen von Arzneimitteln und Medizinprodukten Unter Mitwirkung zahlreicher Autoren | ISBN: 978-3-87193-485-8
Quellen:
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  27. Rhein-Neckar Zeitung, 06.07.1999
  28. Süddeutsche Zeitung 1995