Labilität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [labiliˈtɛːt]

Silbentrennung

Labilität (Mehrzahl:Labiliten)

Definition bzw. Bedeutung

Selten im Plural: Eigenschaft, in deutlichem Maße veränderliches (labiles) Verhalten zu zeigen; oftmals als Schwäche gedeutete Anfälligkeit, sich nicht gegen Einflüsse behaupten/wehren zu können.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Labilitätdie Labilitäten
Genitivdie Labilitätder Labilitäten
Dativder Labilitätden Labilitäten
Akkusativdie Labilitätdie Labilitäten

Anderes Wort für La­bi­li­tät (Synonyme)

Anfälligkeit:
geringe Widerstandskraft gegen etwas
Fragilität:
nicht stabile, sondern leicht verletzbare Konstitution/Verfassung
Gebrechlichkeit
Kränklichkeit
Schwäche:
besondere Neigung zu etwas
charakterlicher Mangel
Zartheit:
behutsames (spitzfingriges, vorsichtiges) Handhaben
eine körperlich empfindliche (auch schwächliche) Konstitution

Sinnverwandte Wörter

Beeinflussbarkeit
Dis­po­si­ti­on:
Eigenschaft, in den Wartestand oder einstweiligen Ruhestand versetzt zu werden
freie Verfügung
In­sta­bi­li­tät:
Eigenschaft, in deutlichem Maße unbeständig (instabil) zu sein, zum Beispiel keine kontinuierliche Verlässlichkeit zu zeigen oder keine dauerhafte Robustheit oder keine haltbare Struktur
Kraft­lo­sig­keit:
Kraftlossein; kraftloser Zustand
Labilsein
Schwächlichkeit
Ver­än­der­lich­keit:
Möglichkeit, geändert, verändert zu werden

Gegenteil von La­bi­li­tät (Antonyme)

Sta­bi­li­tät:
Durchhaltevermögen; Belastungskapazität; die Eigenschaft standzuhalten
Stär­ke:
ein Polysaccharid, pflanzlicher Speicherstoff
Kraft, Macht, Potenz, Vermögen, insbesondere
Sto­i­zis­mus:
Haltung, die durch Gleichmut, Gelassenheit geprägt ist
Verlässlichkeit

Beispielsätze

  • Er war zwar Nationalist, doch Realist genug, um die permanente Labilität dieses Zustandes zu erkennen.

  • Sie fürchtet, dass das bei einigen zu größerer psychischer Labilität führt, manche zum Beispiel wieder häufiger Alkohol trinken.

  • Aber auch mehr Labilität.

  • Untersucht wird - anhand des kleinen Schrittes von der Zivilisation in die Barbarei - die Labilität der Gesellschaft.

  • Größte Labilität ist also auch hier garantiert.

  • Denn die Bilder von Stefanie Schneider leben ja gerade von der Ambiguität - oder gar Labilität.

  • Doch Talent allein schließt Labilität nicht aus, und so galt Thomas Ulrich vor allem als unberechenbar.

  • Aus dieser Art von konstanter Labilität erwächst, so der Künstler, auch eine große Stärke.

  • Schlechter Gesundheitszustand, psychische Labilität, Aggressionen sind hier häufiger als unter anderen Kindern.

  • Die derzeitige Labilität des Parteiensystems ist auf die Umschichtung regionaler politischer Eliten zurückzuführen.

  • Die typischen Kennzeichen unserer heutigen Lage sind Uneinheitlichkeit, Labilität und Verunsicherung.

  • Die Labilität in Moskau bei gleichzeitiger Existenz einer Millionenarmee "zwingt zum Nachdenken".

Übersetzungen

Was reimt sich auf La­bi­li­tät?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv La­bi­li­tät be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × L, 2 × T, 1 × A, 1 × Ä & 1 × B

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × T, 1 × B
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem A, ers­ten I und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral La­bi­li­tä­ten zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von La­bi­li­tät lautet: AÄBIILLTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Ber­lin
  4. Ingel­heim
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Umlaut-Aachen
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Berta
  4. Ida
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Ärger
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Bravo
  4. India
  5. Lima
  6. India
  7. Tango
  8. Alfa
  9. Echo
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort La­bi­li­tät (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für La­bi­li­tä­ten (Plural).

Labilität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen La­bi­li­tät kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Labilität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Labilität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. de.sputniknews.com, 01.08.2020
  2. wz.de, 21.07.2020
  3. ovb-online.de, 22.06.2007
  4. welt.de, 02.09.2006
  5. archiv.tagesspiegel.de, 14.09.2005
  6. fr-aktuell.de, 24.06.2004
  7. berlinonline.de, 16.10.2002
  8. Die Welt 2001
  9. Welt 1998
  10. Berliner Zeitung 1997
  11. Berliner Zeitung 1996
  12. Stuttgarter Zeitung 1995