Kontiguität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kɔntiɡuiˈtɛːt]

Silbentrennung

Kontiguität (Mehrzahl:Kontiguiten)

Definition bzw. Bedeutung

  • Linguistik: Verhältnis (Relation) zwischen inhaltlich benachbarten Wörtern

  • veraltet Angrenzung, Berührung

  • zeitliches Zusammensein verschiedener Erlebnisinhalte

Begriffsursprung

Von mittellateinisch: contiguitas = „das Angrenzen“ im 19. Jahrhundert entlehnt; aus contiguus = angrenzend, benachbart; zu dem Verb contingere = berühren gebildet; aus dem Präfix con- = zusammen, mit und dem Verb tangere = berühren

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kontiguitätdie Kontiguitäten
Genitivdie Kontiguitätder Kontiguitäten
Dativder Kontiguitätden Kontiguitäten
Akkusativdie Kontiguitätdie Kontiguitäten

Beispielsätze

  • Die Kontiguitätstheorie beschreibt die lerntheoretische Annahme, dass zwei zeitlich eng benachbarte Reize und Reaktionen später gemeinsam in der Erinnerung wach gerufen werden.

  • Wenn meine Katze das Glöckchen hört und ein Fischstückchen bekommt, wirkt das Prinzip der Kontiguität. Die Ereignisse sind so zeitnah, dass meine Katze es hoffentlich erinnert und lernt.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kon­ti­gu­i­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Kon­ti­gu­i­tät be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × I, 1 × Ä, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × O & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × Ä, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × G, 1 × K, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten I, U und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Kon­ti­gu­i­tä­ten zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Kon­ti­gu­i­tät lautet: ÄGIIKNOTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Tü­bin­gen
  5. Ingel­heim
  6. Gos­lar
  7. Unna
  8. Ingel­heim
  9. Tü­bin­gen
  10. Umlaut-Aachen
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Theo­dor
  5. Ida
  6. Gus­tav
  7. Ulrich
  8. Ida
  9. Theo­dor
  10. Ärger
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Tango
  5. India
  6. Golf
  7. Uni­form
  8. India
  9. Tango
  10. Alfa
  11. Echo
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Kon­ti­gu­i­tät (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Kon­ti­gu­i­tä­ten (Plural).

Kontiguität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kon­ti­gu­i­tät kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kontiguität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742