Klärgrube

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈklɛːɐ̯ˌɡʁuːbə]  

Silbentrennung

Klär‧gru‧be (Mehrzahl: Klär‧gru‧ben)

Definition bzw. Bedeutung

Hohlraum unterhalb der Geländeoberfläche, in dem eine kleine Menge Abwasser geklärt/gereinigt werden kann.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs klären und Grube.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Klärgrubedie Klärgruben
Genitivdie Klärgrubeder Klärgruben
Dativder Klärgrubeden Klärgruben
Akkusativdie Klärgrubedie Klärgruben

Anderes Wort für Klär­gru­be (Synonyme)

Faulgrube

Sinnverwandte Wörter

Gül­le­gru­be:
Grube zur Aufnahme und Lagerung von Gülle
Jau­che­gru­be:
regional, Landwirtschaft, meist historische Gebäudetechnik: grubenartige Vertiefung zur Aufnahme und Lagerung von tierischen und menschlichen Exkrementen und Fäkalien

Beispielsätze

  • Dank der beherzten Reaktion seiner zweijährigen Schwester hat ein kleiner Junge aus Hessen den Sturz in eine Klärgrube überlebt.

  • Klärgruben müssen auf vollbiologische Kleinkläranlagen umgerüstet werden.

  • Beim Bau neuer Klärgruben dürfen übrigens nur noch Behältnisse eingesetzt werden, die aus einem Stück hergestellt sind.

  • Wer dagegen im Garten sitzt, hat meist nur einen Eimer und eine Klärgrube.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Klär­gru­be be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 1 × Ä, 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × L & 1 × U

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × G, 1 × K, 1 × L
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und U mög­lich. Im Plu­ral Klär­gru­ben an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Klär­gru­be lautet: ÄBEGKLRRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Umlaut-Aachen
  4. Ros­tock
  5. Gos­lar
  6. Ros­tock
  7. Unna
  8. Ber­lin
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Ärger
  4. Richard
  5. Gus­tav
  6. Richard
  7. Ulrich
  8. Berta
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Golf
  7. Romeo
  8. Uni­form
  9. Bravo
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Klär­gru­be (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Klär­gru­ben (Plural).

Klärgrube

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klär­gru­be ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klärgrube. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klärgrube. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. brennessel.com, 18.04.2007
  2. abendblatt.de, 11.03.2005
  3. Berliner Zeitung 1997
  4. TAZ 1997