Güllegrube

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡʏləˌɡʁuːbə]

Silbentrennung

Güllegrube (Mehrzahl:Güllegruben)

Definition bzw. Bedeutung

Grube zur Aufnahme und Lagerung von Gülle.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gülle und Grube.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Güllegrubedie Güllegruben
Genitivdie Güllegrubeder Güllegruben
Dativder Güllegrubeden Güllegruben
Akkusativdie Güllegrubedie Güllegruben

Anderes Wort für Gül­le­gru­be (Synonyme)

Güllebehälter
Güllekeller
Jauchegrube:
regional, Landwirtschaft, meist historische Gebäudetechnik: grubenartige Vertiefung zur Aufnahme und Lagerung von tierischen und menschlichen Exkrementen und Fäkalien

Sinnverwandte Wörter

Jau­chen­gru­be:
Vertiefung im Boden auf einem landwirtschaftlich genutzten Gelände, in der die Jauche aus den Ställen aufgefangen wird

Beispielsätze

  • Bei einer Güllegrube wurde durch den Landwirt der Deckel nicht richtig verschlossen.

  • Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde festgestellt, dass das Kalb in der Güllegrube offenbar unverletzt geblieben war.

  • Seine Güllegrube lief leer, weil jemand mutwillig das Bogenschloss am Absperrhahn geöffnet hat.

  • Kurz darauf stellte er auch noch fest, dass die maroden Pfosten durchgebrochen waren und ein Paar Gummistiefel in der Güllegrube trieb.

  • Milch ab in die Güllegrube, die einzige Lösung!", schreibt Mike in die Runde.

  • Den Bewusstlosen warf er ebenfalls in die Güllegrube, wo der Mann ertrank.

  • Weil die Flüsse Kläranlagen ebenso überflutet haben wie Fäkaliensenken und Güllegruben, sind zuhauf Exkremente in das Flusswasser gelangt.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Gül­le­gru­be be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 2 × L, 1 × B, 1 × R, 1 × U & 1 × Ü

  • Vokale: 2 × E, 1 × U, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × L, 1 × B, 1 × R
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L, ers­ten E und U mög­lich. Im Plu­ral Gül­le­gru­ben an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Gül­le­gru­be lautet: BEEGGLLRUÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Umlaut-Unna
  3. Leip­zig
  4. Leip­zig
  5. Essen
  6. Gos­lar
  7. Ros­tock
  8. Unna
  9. Ber­lin
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Über­mut
  3. Lud­wig
  4. Lud­wig
  5. Emil
  6. Gus­tav
  7. Richard
  8. Ulrich
  9. Berta
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Lima
  5. Lima
  6. Echo
  7. Golf
  8. Romeo
  9. Uni­form
  10. Bravo
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Gül­le­gru­be (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Gül­le­gru­ben (Plural).

Güllegrube

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gül­le­gru­be kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Güllegrube. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Güllegrube. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. idowa.de, 27.02.2022
  2. noen.at, 15.11.2022
  3. kleinezeitung.at, 16.03.2021
  4. krone.at, 17.07.2020
  5. agrarheute.com, 25.04.2016
  6. n-tv.de, 07.01.2009
  7. sueddeutsche.de, 17.08.2002