Kesselfleisch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkɛsl̩ˌflaɪ̯ʃ ]

Silbentrennung

Kesselfleisch

Definition bzw. Bedeutung

Gastronomie, regional: traditionell in einem großen Kessel gekochte minderwertige Fleischteile (etwa Kopf, Bauchfleisch, Füße) und Innereien eines frisch geschlachteten Schweins.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Kessel und Fleisch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Kesselfleisch
Genitivdes Kesselfleisches/​Kesselfleischs
Dativdem Kesselfleisch/​Kesselfleische
Akkusativdas Kesselfleisch

Anderes Wort für Kes­sel­fleisch (Synonyme)

Siedfleisch (schwäbisch)
Spint (fränk.):
altes Hohlmaß für Getreide, 1/16 Scheffel (je nach Region 2,5 bis 7 l)
regionaler Name für den Bienenfresser (Merops apiaster), in Zusammensetzungen für seine Verwandten gebraucht
Steg (norddeutsch):
allgemein: eine kleine Brücke
Druckerei: die leere Außenfläche einer bedruckten Buchseite
Stegfleisch (norddeutsch)
Wellfleisch:
gekochtes Bauchfleisch vom Schwein

Beispielsätze (Medien)

  • Beim „Kesselfeschd“ in Käfersberg wurde nicht nur leckeres Kesselfleisch serviert, sondern auch das flotteste Zweirad gekürt.

  • Und so war die Idee zu einem Drive-in, die Idee zu einem Kesselfleisch zum Mitnehmen, rasch geboren.

  • Jetzt aber genug der Theorie, wir wollen sehen, wie Schnitzel und Kesselfleisch durch den Raum sausen und auf dem Teller landen!

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Französisch: viande de porc bouilli (viande de porc bouillie) (weiblich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kes­sel­fleisch be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × S, 2 × L, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × I & 1 × K

  • Vokale: 3 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × L, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S und ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von Kes­sel­fleisch lautet: CEEEFHIKLLSSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Frank­furt
  8. Leip­zig
  9. Essen
  10. Ingel­heim
  11. Salz­wedel
  12. Chem­nitz
  13. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Fried­rich
  8. Lud­wig
  9. Emil
  10. Ida
  11. Samuel
  12. Cäsar
  13. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Lima
  7. Fox­trot
  8. Lima
  9. Echo
  10. India
  11. Sierra
  12. Char­lie
  13. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort.

Kesselfleisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kes­sel­fleisch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kesselfleisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kesselfleisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bo.de, 15.10.2021
  2. idowa.de, 09.08.2020
  3. sueddeutsche.de, 31.03.2007