Kartusche

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kaʁˈtʊʃə]

Silbentrennung

Kartusche (Mehrzahl:Kartuschen)

Definition bzw. Bedeutung

  • ein Behälter für verschiedene Gegenstände

  • Rahmen für etwas

Begriffsursprung

Im 19. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch cartouche entlehnt; aus italienisch: cartoccia = Papprolle womöglich aus der Nebenform cartoccio); zu carta = Papier gebildet; aus lateinisch charta = Blatt, vergleiche Karte.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kartuschedie Kartuschen
Genitivdie Kartuscheder Kartuschen
Dativder Kartuscheden Kartuschen
Akkusativdie Kartuschedie Kartuschen

Beispielsätze

  • Die Kartusche in der Bildende Kunst kann ein Zierrahmen am Gebäude darstellen.

  • Kartuschen sind Behälter für Toner.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das klingt zunächst gut, aber nur, wenn diese Kartuschen am Zielort verfügbar sind.

  • Wir zeigen Ihnen, wie Sie die gebrauchten Kartuschen Ihres Wasserfilters und die Kanne richtig entsorgen.

  • Gegen alle Erwartungen spendeten zigtausende Menschen Millionen für Putten und Kartuschen.

  • Action B.V. warnt Kunden vor der Verwendung des Produkts „Fahrradpumpenset inklusive 2x CO2 Kartusche und der Artikelnummer 256627“.

  • Die Kartuschen, die bereits in den Läden liegen, dürfen nach Darstellung des Firmensprechers aber weiterhin verkauft werden.

  • Die Kartuschen waren mit Stahlkugeln präpariert, was die Wirkung verstärkt hätte.

  • Einen Teil der Kartuschen wurde hier befüllt.

  • Da half auch alles Drücken und Zerren an der Kartusche nicht.

  • Des Weiteren lassen sich die Kartuschen wieder befüllen.

  • Die farbigen Kartuschen sitzen rechts am System, die schwarze links.

  • Die Firma könne sich vorstellen, dass in Zukunft austauschbare Kartuschen zum Auffüllen der Brennstoffzelle vertrieben werden.

  • Für HP ist zudem wichtig, dass die neuen Kartuschen auch mit neuen Vorkehrungen zum Schutz vor Fälschungen ausgestattet sind.

  • Schließlich kosten die kleinen Kartuschen zwischen acht und zehn Euro - je nachdem, wie viele man auf einmal bestellt.

  • Die Hitze wurde schließlich so enorm, dass die Kartusche explodierte.

  • Und ich finde, es lässt sich auch einfacher und irretationsfreier rasieren als mit den Kartuschen, da man es besser verteilen kann.

  • Einfach anstelle von der Kartusche etwas After shave auf die zu rasierenden stellen im Gesicht.

  • Das SX110 verwendet Epson-Tinten vom Typ "Durabrite Ultra", die eine separate Kartusche für jede Farbe vorsehen.

  • Darüber hinaus bietet Brother Kartuschen mit einer Kapazität für 5000 Seiten (Schwarz) und 4000 Seiten (CMY) an.

  • Bei Gas-Grillern muss man auf einen korrekten Anschluss der Kartusche achten.

  • Eine Kartusche reicht von einer Inspektion zur anderen.

  • Man kann die Kartuschen den HP2600 benutzen.

  • Zink hat eine Drucktechnologie entwickelt, die ohne Tintenpatronen und Kartuschen auskommt.

  • Generation 2: Das sind die neuen Kartuschen des Druckers.

  • Bei Ihrem Drucker sind die Kartuschen und der Druckkopf getrennt.

  • Noch in derselben Nacht fand die Polizei aber heraus, dass offenbar eine manipulierte Kartusche die Explosion verursacht hat.

  • Jedem Kunden zeigt Bayer mit viel Akribie, wie er die Kartusche öffnet, die Tinte einfüllt, und das Ganze wieder verschließt.

  • Für den Verbraucher kostet der Kocher ohne Kartusche 110 Mark.

  • Hewlett-Packard hat beispielsweise einen Großteil der Druckkopftechnik in die Kartuschen verlagert.

Häufige Wortkombinationen

  • anbringen, erstellen, leeren, setzen

Wortbildungen

  • Kartuschenpapier

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kar­tu­sche?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Kar­tu­sche be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R und U mög­lich. Im Plu­ral Kar­tu­schen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Kar­tu­sche lautet: ACEHKRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Unna
  6. Salz­wedel
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Ulrich
  6. Samuel
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Uni­form
  6. Sierra
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Kar­tu­sche (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Kar­tu­schen (Plural).

Kartusche

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kar­tu­sche kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Roll­werk:
durch gerollte Bänder an Wappen und Kartuschen gekennzeichnetes Ornament
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kartusche. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. techstage.de, 02.06.2022
  4. stuttgarter-nachrichten.de, 15.04.2021
  5. tagesspiegel.de, 16.12.2020
  6. focus.de, 23.10.2019
  7. boerse-online.de, 20.09.2019
  8. morgenpost.de, 16.10.2018
  9. channelpartner.de, 23.03.2018
  10. weser-kurier.de, 26.10.2017
  11. pcwelt.de, 16.03.2016
  12. channelpartner.de, 22.08.2016
  13. computerwoche.de, 25.08.2015
  14. silicon.de, 11.03.2015
  15. faz.net, 11.12.2014
  16. krone.at, 17.11.2011
  17. frag-mutti.de, 08.06.2010
  18. zdnet.de, 04.06.2009
  19. feedsportal.com, 06.02.2009
  20. ooe.orf.at, 16.07.2008
  21. frankenpost.de, 27.02.2008
  22. chip.de, 09.03.2007
  23. zdnet.de, 20.02.2007
  24. stern.de, 27.01.2006
  25. stern.de, 31.03.2006
  26. berlinonline.de, 30.04.2005
  27. Berliner Zeitung 2000
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Computerzeitung 1996