Grabmal

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡʁaːpˌmaːl ]

Silbentrennung

Einzahl:Grabmal
Mehrzahl:Grabmale / Grabler

Definition bzw. Bedeutung

Stein oder Denkmal auf einem Grab mit Angaben zur beerdigten Person.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist erstmals bei Luther (16. Jahrhundert) belegt.

  • Determinativkompositum aus den Substantiven Grab und Mal (= Zeichen)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Grabmaldie Grabmale/​Grabmäler
Genitivdes Grabmals/​Grabmalesder Grabmale/​Grabmäler
Dativdem Grabmal/​Grabmaleden Grabmalen/​Grabmälern
Akkusativdas Grabmaldie Grabmale/​Grabmäler

Anderes Wort für Grab­mal (Synonyme)

Grabdenkmal

Beispielsätze

  • Erinnerungen sind Grabmale unserer Gedanken.

  • Schon gleich nach seinem Regierungsantritt mit 18 Jahren musste der junge König mit der Planung seines Grabmals beginnen, dass es, wenn er stürbe, fertig sei.

  • Archäologen haben in Ägypten ein altes Grabmal entdeckt.

  • Der Körper ist ein Grabmal der Seele.

  • Dieses alte Grabmal ist verflucht.

  • Der Tod lauerte in dem alten Grabmal nicht in Form tückischer Fallen oder eines „magischen Fluchs“, sondern in Form der schimmligen Luft.

  • Tom fiel bei dem Versuch, in ein antikes Grabmal einzubrechen, einem tückischen Fallenmechanismus zum Opfer.

  • Das Grabmal wurde vor zweihundert Jahren erbaut.

  • Auf dem Friedhof zogen einige sehr imposante Grabmäler unsere Aufmerksamkeit auf sich.

  • Wir haben es verlernt, Grabmäler von Denkmälern zu unterscheiden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Hinter ihm tummeln sich Touristen und Schulklassen vor dem wuchtigen Grabmal.

  • Noch heute zeugen zahlreiche Kaufmannspalais und Grabmäler von der Pracht und vom Kunstsinn der international tätigen Zittauer Kaufleute.

  • Dort gibt es die beeindruckendsten Grabmale, erklärt er.

  • Das ist für mich eine riesige Genugtuung und zeigt mir, dass ich mit meinen Grabmälern auch heute noch den Zeitgeist treffe.

  • Die Murnau-Stiftung hat Joe Mays „Das indische Grabmal“ von 1921 einer technischen Verjüngungskur unterzogen.

  • Solche Grabmäler können die Überreste von mehr als hundert Individuen bergen.

  • Sein Grabmal liegt im Nordseitenschiff.

  • Auf den verheerten Inseln wird das Grabmal des Sargeras geöffnet und somit erhält die Brennende Legion Einzug nach Azeroth.

  • Sie hatten in Syrien das Grabmal von Suleyman Shah bewacht, der als Großvater des Gründers des Osmanischen Reiches gilt.

  • Die Zelte stehen auf dem Gelände der Kirche Grabmal des Patriarchen Elias.

  • Das Grabmal schmückten die Fans mit Blumen und Fotos.

  • In einem völlig durchtränkten Anzug erreichte er den Arc de Tri-omphe und legte einen Kranz am Grabmal des Unbekannten Soldaten nieder.

  • Es enthält die Grabmale seiner beiden bedeutenden Heiligen.

  • Er war es, der ihr das Grabmal mit dem Engel setzen ließ.

  • Begonnen hatte das Konzert mit Ravels klingenden Grabmälern für einige seiner Freunde.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Grab­mal be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × M & 1 × R

  • Vokale: 2 × A
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem B mög­lich. Im Plu­ral Grab­ma­le zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von Grab­mal lautet: AABGLMR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Ber­lin
  5. Mün­chen
  6. Aachen
  7. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Berta
  5. Martha
  6. Anton
  7. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Bravo
  5. Mike
  6. Alfa
  7. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Grab­mal (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Grab­ma­le und 20 Punkte für Grab­mä­ler (Plural).

Grabmal

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Grab­mal kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Grab­bau:
architektonisch gestaltetes Grabmal
Grab­in­schrift:
Worte und Daten, die auf ein Grabmal geschrieben sind
Grab­mal­kom­mis­si­on:
Kommission, die sich Grabmälern widmet
Ke­no­taph:
ein Grabmal, zur Erinnerung an einen Verstorbenen, der dort aber nicht begraben ist; Scheingrab

Buchtitel

  • Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch Danilo Kis | ISBN: 978-3-44624-223-4
  • SYLTKRIMI Grabmal Krinke Rehberg | ISBN: 978-3-98660-016-7

Film- & Serientitel

  • Das indische Grabmal (Film, 1959)
  • Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers (Film, 2008)
  • Nachts im Museum – Das geheimnisvolle Grabmal (Film, 2014)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grabmal. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Grabmal. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11069546, 10007118, 8773598, 7911466, 6999403, 6831554, 3455264, 2510408, 1605307 & 1547104. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. faz.net, 26.10.2023
  3. saechsische.de, 05.09.2022
  4. wienerzeitung.at, 19.11.2021
  5. tagblatt.ch, 15.09.2020
  6. kino-zeit.de, 20.08.2019
  7. basellandschaftlichezeitung.ch, 28.06.2018
  8. finanztreff.de, 05.05.2017
  9. diepresse.com, 29.07.2016
  10. kurier.at, 22.02.2015
  11. abendblatt.de, 24.12.2014
  12. bernerzeitung.ch, 16.08.2013
  13. abendblatt.de, 16.05.2012
  14. nordbayern.de, 31.07.2011
  15. pnn.de, 25.09.2010
  16. feedsportal.com, 26.05.2009
  17. mainz-online.de, 08.08.2008
  18. echo-online.de, 24.11.2007
  19. handelsblatt.com, 01.03.2006
  20. welt.de, 15.12.2005
  21. welt.de, 30.04.2004
  22. spiegel.de, 14.02.2003
  23. welt.de, 21.06.2002
  24. sz, 25.10.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. TAZ 1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
  29. Berliner Zeitung 1995