Grabplatte

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡʁaːpˌplatə ]

Silbentrennung

Einzahl:Grabplatte
Mehrzahl:Grabplatten

Definition bzw. Bedeutung

Platte, die sich auf einem Grab befindet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Grab und Platte.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Grabplattedie Grabplatten
Genitivdie Grabplatteder Grabplatten
Dativder Grabplatteden Grabplatten
Akkusativdie Grabplattedie Grabplatten

Beispielsätze

Staunend stehen die Jungen vor schweren Grabplatten aus dem Mittelalter.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dennoch gingen Dutzende Grabplatten verloren.

  • Beim Besuch auf dem Friedhof Steigerthal in Nordhausen haben Angehörige am Sonntagnachmittag den Diebstahl einer Grabplatte bemerkt.

  • Mit der Zeit sind fast alle Grabplatten verschwunden.

  • Auch die Grabplatte mit Christus wurde ausgegraben.

  • Auf der Grabplatte wächst das Moos.

  • In die inneren Wände des Turmes sind zehn alte Grabplatten aus Eisen eingelassen.

  • Brutal brachen sie Grabplatten und Blumenschalen heraus, die mit einem Spezialkleber fest auf die Sandsteinplatten geklebt waren.

  • In Gothmanns Werkstatt in Neu Wulmstorf wurde die zerbrochene Grabplatte mühsam bearbeitet.

  • Die meisten Grabplatten liegen flach auf den Ruhestätten, um den Blick auf Jerusalem, die heilige Stadt, nicht zu verdecken.

  • Auf den Aufklebern, die an Grabplatten und Säulen der imposanten Anlage in der Ortsmitte klebten, standen rechtsextreme Parolen.

  • Die vielen alten Grabplatten auf dem Friedhof zeugen davon.

  • Außerdem zu sehen: Grabdenkmäler aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Steinkreuz von 1548 und Grabplatten aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

  • Der Sachbearbeiterin war schon früher aufgefallen, dass die Grabplatten in einem sehr schlechten Zustand sind.

  • Dunkle Gestalten mit Blendlaternen und Brechstangen öffnen die Grabplatten von historischen Helden der spanischen Kolonialzeit.

  • Die Gemeindeverwaltung forderte unter Hinweis auf die gültige Friedhofssatzung die Firma auf, einen Teil der Grabplatte wieder zu entfernen.

  • Auf der Grabplatte waren der Name und das Datum 11. September vermerkt.

  • Und zu allem Unglück scheinen vier Epitaphe, die als Grabplatten im Kircheninneren eingemauert waren, auf Dauer verschwunden.

  • Außerdem seien zehn Grabplatten mit kleinen Hakenkreuzen besudelt worden.

  • Notfalls hätte er auf einem Friedhof in Paraguay "eine Grabplatte mit dem jeweiligen Namen aufstellen lassen".

  • Später senkt sich eine riesige gelb-rot-schwarze Fahne wie eine Grabplatte über die Bühne.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Serbisch: надгробна плоча (nadgrobna ploča) (weiblich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Grab­plat­te be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × T, 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × L, 1 × P & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem B und ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Grab­plat­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Grab­plat­te lautet: AABEGLPRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Ber­lin
  5. Pots­dam
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Tü­bin­gen
  9. Tü­bin­gen
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Berta
  5. Paula
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Theo­dor
  9. Theo­dor
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Bravo
  5. Papa
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Tango
  9. Tango
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Grab­plat­te (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Grab­plat­ten (Plural).

Grabplatte

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Grab­plat­te kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Gra­nit­grab­plat­te:
Grabplatte aus Granit
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grabplatte. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1906327. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. morgenpost.de, 24.03.2023
  2. thueringer-allgemeine.de, 05.07.2021
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  8. bergedorfer-zeitung.de, 28.08.2016
  9. spiegel.de, 07.10.2011
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  11. moz.de, 20.07.2010
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  13. volksstimme.de, 19.10.2007
  14. rp-online.de, 20.10.2007
  15. aachener-zeitung.de, 02.09.2007
  16. thueringer-allgemeine.de, 10.09.2005
  17. sueddeutsche.de, 25.09.2003
  18. Junge Welt 2001
  19. BILD 2000
  20. Berliner Zeitung 1999
  21. Welt 1998
  22. Berliner Zeitung 1998
  23. Junge Freiheit 1998
  24. Berliner Zeitung 1997
  25. Stuttgarter Zeitung 1996
  26. Süddeutsche Zeitung 1995
  27. Stuttgarter Zeitung 1995