Fundstelle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʊntˌʃtɛlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Fundstelle
Mehrzahl:Fundstellen

Definition bzw. Bedeutung

Stelle, an der etwas gefunden wurde.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Fund und Stelle.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Fundstelledie Fundstellen
Genitivdie Fundstelleder Fundstellen
Dativder Fundstelleden Fundstellen
Akkusativdie Fundstelledie Fundstellen

Anderes Wort für Fund­stel­le (Synonyme)

Beleg(stelle):
allgemein: ein Beweis, ein Nachweis
ein experimenteller Befund, der eine theoretische Vorhersage bestätigt
Fundort:
Ort, an dem etwas gefunden wurde
Literaturangabe:
Hinweis auf einschlägige, weiterführende Literatur
Nachweis benutzter Literatur
Quellenangabe:
Nennung der Herkunft eines Zitats oder einer bestimmten Informationsquelle
Quellennachweis
Referenz:
Beziehung zwischen einem sprachlichen Ausdruck und dem, was er meint oder bedeutet
Empfehlung als Unterstützung bei einer Bewerbung

Beispielsätze

  • Haben Sie die Fundstelle abgesichert?

  • Können Sie mir die Fundstelle zeigen?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Küstenort liegt rund 20 Kilometer südlich der Fundstelle der zweiten Leiche.

  • Rund um die Fundstelle war ein Sperrbereich in einem Radius von einem Kilometer eingerichtet worden.

  • Die Evakuierung betraf einen Radius von 700 Metern um die Fundstelle.

  • Die Fundstelle wurde bis zum Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes durch die Polizei gesichert.

  • Die Marke, einmal vom Toten getrennt, ohne dass die Fundstelle offiziell registriert wurde, verliert ihre Aussagekraft.

  • Alle Fundstellen würden bis zur heranrückenden Kohleförderung vollständig untersucht.

  • Der Pfahlbau Riedmatt wurde 2011 zusammen mit 110 weiteren solcher Fundstellen im Alpenraum zum UNESCO-Welterbe erklärt.

  • Eine solche Abdeckung bietet gemäss Erfahrungen den besten Schutz der Fundstelle vor Erosion.

  • Das Ergebnis: keine kulturgeschichtlich interessante Fundstelle.

  • Die Feuerwehr organisierte am Abend Rindenmulch und Thyssen Krupp Sand, um die Fundstelle abzusichern.

  • Auch eine Zeichnerin ist vor Ort, die alle Befunde samt ihren Standorten und Fundstellen aufzeichnet.

  • Es dürfte ohnehin schwer werden, Argumente zu finden, die für Saß sprechen, zu eindeutig sind die vielen Fundstellen in der Arbeit.

  • Abstecher vom Wanderweg führen nach Angaben des Vereins zu historischen Fundstellen aus gallorömischer Zeit.

  • Die Reste des Absperrbands weisen den Weg zur Fundstelle der getöteten Jugendlichen.

  • Andere durchquerten die Prärie und die Rocky Mountains, um die Fundstellen zu erreichen.

  • Bagdad nutzt bislang nur etwa ein Fünftel der 500 potenziellen Fundstellen.

  • Die Polizei war mit rund 200 Beamten im Einsatz und sperrte das Areal rund um die Fundstelle des Blindgängers über Stunden weiträumig ab.

  • Ein Koffer wurde in einem Regionalzug zwischen Aachen und Hamm gefunden und in der Fundstelle des Dortmunder Hauptbahnhofs abgegeben.

  • Die Hand einer rund 2600 Jahre alten Moorleiche an der Fundstelle im Uchter Moor (Kreis Nienburg).

  • Die Suchergebnisse führen dann zu einer Druckansicht der jeweiligen Fundstelle in einem Buch samt Seitennummer und Titelangabe.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Fund­stel­le be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 1 × D, 1 × F, 1 × N, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × D, 1 × F, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem D und ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Fund­stel­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Fund­stel­le lautet: DEEFLLNSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Unna
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Salz­wedel
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen
  8. Leip­zig
  9. Leip­zig
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Ulrich
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Samuel
  6. Theo­dor
  7. Emil
  8. Lud­wig
  9. Lud­wig
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Uni­form
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Sierra
  6. Tango
  7. Echo
  8. Lima
  9. Lima
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Fund­stel­le (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Fund­stel­len (Plural).

Fundstelle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fund­stel­le kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Di­a­man­ten­vor­kom­men:
Fundstelle von Diamanten
Gas­vor­kom­men:
Fundstelle des Rohstoffes Erdgas
Heiß­was­ser­vor­kom­men:
Fundstelle für heißes Wasser im Erdreich
Not­gra­bung:
kurzfristig organisierte Grabung zur Sicherung einer archäologischen Fundstelle
Vor­kom­men:
Fundstelle eines Bodenschatzes
Öl­vor­kom­men:
Fundstelle des Rohstoffes Erdöl
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fundstelle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Fundstelle. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 9145592 & 9145591. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. braunschweiger-zeitung.de, 05.09.2023
  2. op-online.de, 12.10.2022
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  6. derwesten.de, 17.03.2018
  7. blick.ch, 03.10.2017
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  15. welt.de, 02.02.2009
  16. nzz.ch, 08.08.2008
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  18. morgenweb.de, 03.08.2006
  19. sol.de, 21.06.2005
  20. heute.t-online.de, 26.04.2004
  21. Rhein-Neckar Zeitung, 14.10.2003
  22. svz.de, 27.04.2002
  23. bz, 04.10.2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995