Fingeralphabet

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfɪŋɐʔalfaˌbeːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Fingeralphabet
Mehrzahl:Fingeralphabete

Definition bzw. Bedeutung

Von Gehörlosen genutztes Alphabet, bei dem mit den Fingern Buchstaben symbolisiert und somit Wörter buchstabiert werden können.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Finger und Alphabet.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Fingeralphabetdie Fingeralphabete
Genitivdes Fingeralphabets/​Fingeralphabetesder Fingeralphabete
Dativdem Fingeralphabetden Fingeralphabeten
Akkusativdas Fingeralphabetdie Fingeralphabete

Anderes Wort für Fin­ger­al­pha­bet (Synonyme)

Daktylologie
Fingersprache

Gegenteil von Fin­ger­al­pha­bet (Antonyme)

Ge­bär­den­spra­che:
„Zeichensprache“, Sprache der Gehörlosen mit gestischen und mimischen Ausdrücken (Gebärden)

Beispielsätze

  • Das Fingeralphabet ist hilfreich bei der Verständigung zwischen zwei Menschen.

  • Maria und Alfred benutzen das Fingeralphabet, um sich zu verständigen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

So gehört zum Deutschunterricht auch das Erlernen des Fingeralphabets.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fin­ger­al­pha­bet?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Fin­ger­al­pha­bet be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, R, L und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Fin­ger­al­pha­be­te zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von Fin­ger­al­pha­bet lautet: AABEEFGHILNPRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Gos­lar
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Aachen
  8. Leip­zig
  9. Pots­dam
  10. Ham­burg
  11. Aachen
  12. Ber­lin
  13. Essen
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Gus­tav
  5. Emil
  6. Richard
  7. Anton
  8. Lud­wig
  9. Paula
  10. Hein­reich
  11. Anton
  12. Berta
  13. Emil
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Golf
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Alfa
  8. Lima
  9. Papa
  10. Hotel
  11. Alfa
  12. Bravo
  13. Echo
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Fin­ger­al­pha­bet (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Fin­ger­al­pha­be­te (Plural).

Fingeralphabet

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fin­ger­al­pha­bet kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Fingeralphabet und Gebärdensprache Michael Schulze | ISBN: 978-3-86448-330-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fingeralphabet. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Fingeralphabet. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Welt 2001