Disproportionalität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌdɪspʁopɔʁt͡si̯onaliˈtɛːt]

Silbentrennung

Disproportionalität (Mehrzahl:Disproportionaliten)

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, die aufzeigt, dass verschiedene verglichene Teile bei dem gleichen Kriterium eine unterschiedlich ausgeprägte (disproportionale) Ausprägung aufweisen.

Begriffsursprung

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv disproportional mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Disproportionalitätdie Disproportionalitäten
Genitivdie Disproportionalitätder Disproportionalitäten
Dativder Disproportionalitätden Disproportionalitäten
Akkusativdie Disproportionalitätdie Disproportionalitäten

Anderes Wort für Dis­pro­por­ti­o­na­li­tät (Synonyme)

Diskrepanz (geh.):
Uneinigkeit oder Nichtübereinstimmung
Disproportion (fachspr.):
bildungssprachlich: ungleiches Verhältnis zwischen zwei Teilen
Missverhältnis
Unausgeglichenheit
Unproportioniertheit
Unverhältnismäßigkeit:
nicht angemessener Umfang, unpassende Größe, unausgewogene Relation

Sinnverwandte Wörter

Asym­me­t­rie:
spiegelbildliche Ungleichheit
Un­gleich­ge­wicht:
Mangel an Ausgeglichenheit zwischen zwei oder mehr Dingen, Aspekten; Abweichung von einem normalen, erforderlichen Gleichgewicht

Gegenteil von Dis­pro­por­ti­o­na­li­tät (Antonyme)

Gleich­ge­wicht:
ausgeglichener, stabiler Zustand eines politischen, sozialen … Systems
mentaler Zustand charakterisiert durch innere Ruhe und Balance
Pro­por­ti­o­na­li­tät:
Eigenschaft, passend und angemessen zu sein (häufig zwischen Aktion und Reaktion)
Eigenschaft, sich in einem gegebenen Verhältnis (Proportion) zu einer anderen (genannten) Größe zu befinden (proportional zu sein); paralleles Verändern bei Veränderung einer von zwei Größen zu zeigen
Ver­hält­nis­mä­ßig­keit:
angemessener Umfang, passende Größe, ausgewogene Relation

Beispielsätze

  • Ihr Kennzeichen sind Disproportionalität und Dysfunktionalität.

  • Solche 'Disproportionalitäten' müsse die 'Perspektive München' künftig verhindern.

Was reimt sich auf Dis­pro­por­ti­o­na­li­tät?

Wortaufbau

Das achtsilbige Substantiv Dis­pro­por­ti­o­na­li­tät be­steht aus 19 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 3 × O, 3 × T, 2 × P, 2 × R, 1 × A, 1 × Ä, 1 × D, 1 × L, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 3 × I, 3 × O, 1 × A, 1 × Ä
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × P, 2 × R, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem S, ers­ten O, zwei­ten R, zwei­ten I, drit­ten O, A und drit­ten I mög­lich. Im Plu­ral Dis­pro­por­ti­o­na­li­tä­ten zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Dis­pro­por­ti­o­na­li­tät lautet: AÄDIIILNOOOPPRRSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ingel­heim
  3. Salz­wedel
  4. Pots­dam
  5. Ros­tock
  6. Offen­bach
  7. Pots­dam
  8. Offen­bach
  9. Ros­tock
  10. Tü­bin­gen
  11. Ingel­heim
  12. Offen­bach
  13. Nürn­berg
  14. Aachen
  15. Leip­zig
  16. Ingel­heim
  17. Tü­bin­gen
  18. Umlaut-Aachen
  19. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ida
  3. Samuel
  4. Paula
  5. Richard
  6. Otto
  7. Paula
  8. Otto
  9. Richard
  10. Theo­dor
  11. Ida
  12. Otto
  13. Nord­pol
  14. Anton
  15. Lud­wig
  16. Ida
  17. Theo­dor
  18. Ärger
  19. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. India
  3. Sierra
  4. Papa
  5. Romeo
  6. Oscar
  7. Papa
  8. Oscar
  9. Romeo
  10. Tango
  11. India
  12. Oscar
  13. Novem­ber
  14. Alfa
  15. Lima
  16. India
  17. Tango
  18. Alfa
  19. Echo
  20. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  16. ▄ ▄
  17. ▄▄▄▄
  18. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  19. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 34 Punkte für das Wort Dis­pro­por­ti­o­na­li­tät (Sin­gu­lar) bzw. 36 Punkte für Dis­pro­por­ti­o­na­li­tä­ten (Plural).

Disproportionalität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dis­pro­por­ti­o­na­li­tät kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Disproportionalität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Disproportionalität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. jungewelt.de, 12.12.2013
  2. Süddeutsche Zeitung 1996