Dingsda

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈdɪŋsda]

Silbentrennung

Dingsda

Definition bzw. Bedeutung

Umgangssprachlich: jemand oder etwas, dessen Namen der sprechenden Person gerade nicht einfällt oder dessen Namen die sprechende Person nicht kennt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Dingsda
Genitivdes Dingsda
Dativdem Dingsda
Akkusativden Dingsda

Anderes Wort für Dings­da (Synonyme)

(das) Dingens (ugs.):
Ersatzwort für ein Wort, das einem im Moment nicht einfällt (oder im augenblicklichen Zustand zu schwierig auszusprechen ist)
Dingenskirchen (ugs., salopp):
Ersatzwort für einen Namen (ursprünglich Ortsnamen), der nicht zur Verfügung steht oder nicht bekannt ist
(das) Dings (ugs.)
(das) Dingsbums (ugs.):
umgangssprachlich: jemand oder etwas, dessen Namen der sprechenden Person gerade nicht einfällt oder dessen Namen die sprechende Person nicht kennt
Dingskirchen (ugs., salopp)
Eumel (ugs.):
irgendein merkwürdiger Gegenstand
merkwürdiger Mensch
Kamerad (ugs.):
Person, mit der man auf eine bestimmte Art (Sport, Schule, Beruf, Freundschaft oder Ähnliches) verbunden ist
ursprünglich: Soldat, mit dem man die Stube teilt; allgemein: Soldat in der eigenen Armee
Örnie (ugs.)
Teil:
ein beliebiger Gegenstand
ein Kleidungsstück

Beispielsätze

  • Was ist denn das für ein Dingsda?

  • War das nicht der Dingsda? Du weißt schon, der Freund von Silvia?

  • Hast du gestern die Dingsda – äh – die Gabi gesehen?

  • Ist der Duft von diesem Dingsda nicht wunderbar?

  • Was ist das grüne Dingsda eigentlich, Tom, in deinem Profilbild?

  • Gib mir dieses Dingsda!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Herr hat keine Zeit, nach Dingsda zu reisen, um diesen Literaturpreis abzuholen.

  • Im Fernsehen moderierte er unter anderem in der ARD den Klassiker "Dingsda" und die "Versteckte Kamera".

  • Ein Hausmeister sorgt hier für Ordnung und Bühnentechnik: Herr Dingsda (Franz Pohl), dem eine Menge Szenenapplaus sicher ist.

  • Das Dingsda, das er um den Hals trägt, soll wohl eine Fliege sein.

  • Was also hat "Der Vetter aus Dingsda" mit - sagen wir mal - "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu tun?

  • Sag mal, ist das nicht der, der da in dem Film mit der Dingsda mitgespielt hat, na Du weißt schon, den Film mit der Dings.

  • Vor zehn Jahren hat er mit der Produktion von "Dingsda" und "Herzblatt" angefangen.

  • Jahrelang leitete er die ARD-Kita "Dingsda", um sich dann als Käsekästchen-Onkel bei Sat.1 zu verdingen.

  • Vereinspräsidentin Bea Schnippenkoetter mit (von links) Sportreporter Harry Valerien, Fritz Egner ('Dingsda') und Filmemacher Willy Bogner.

  • Oder der Dingsda, der vor 14 Tagen erst eingezogen ist?

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Dings­da be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 1 × A, 1 × G, 1 × I, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × D, 1 × G, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich.

Das Alphagramm von Dings­da lautet: ADDGINS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Gos­lar
  5. Salz­wedel
  6. Düssel­dorf
  7. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Gus­tav
  5. Samuel
  6. Dora
  7. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Golf
  5. Sierra
  6. Delta
  7. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

Dingsda

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dings­da kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dingsda. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Dingsda. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6775399, 5690421 & 3561879. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 10.12.2016
  2. oberpfalznetz.de, 18.04.2011
  3. fr-online.de, 03.04.2007
  4. ksta.de, 06.07.2007
  5. lvz.de, 19.05.2003
  6. Tagesspiegel 1999
  7. Berliner Zeitung 1997
  8. TAZ 1997
  9. Süddeutsche Zeitung 1996
  10. Berliner Zeitung 1995