Bergvolk

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbɛʁkˌfɔlk]

Silbentrennung

Bergvolk (Mehrzahl:Bergvölker)

Definition bzw. Bedeutung

im Gebirge ansässiges Volk

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Berg und Volk.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Bergvolkdie Bergvölker
Genitivdes Bergvolkes/​Bergvolksder Bergvölker
Dativdem Bergvolk/​Bergvolkeden Bergvölkern
Akkusativdas Bergvolkdie Bergvölker

Beispielsätze

  • Dort leben verschiedene Bergvölker, die staatenlos sind.

  • Das Bergvolk kann also nicht zufällig hier gestrandet sein, denke ich und mache mich auf, das Rätsel der Invasion zu lösen.

  • Manchmal muss ich mir eingestehen ja wir sind ein paranoides Bergvolk.

  • Aber jetzt hat es die Bergvölker erwischt, und die Bayern fanden es zu belämmert, dass sie die Gemse mit "ä" schreiben sollten.

  • Englisch beherrschen viele der Bergvölker besser als die Landessprache Vietnamesisch.

  • Man trägt ja eine Menge dummer Vorstellungen mit sich herum als Unterländer, wie einen das Bergvolk nennt.

  • Und Bergvölker, das wissen wir ja, sind zur Ehrlichkeit fast schon verdammt.

  • Damit meinte Jelzin den jahrhundertealten Konflikt zwischen der russischen Zentralmacht und dem Bergvolk der Tschetschenen im Kaukasus.

  • Im 18. Jahrhundert führte Scheich Mansur Uschurma das unbeugsame Bergvolk gegen die russischen Invasoren.

  • In derben Tänzen kommt auch die Lebenswelt der Bergvölker nahe der burmesischen Grenze auf die Bühne.

  • Schuld an dem Elend der Hmong wie anderer Bergvölker trägt auch die thailändische Regierung.

  • Hierzu folgendes Zitat bringen: 'Bei den schottischen Bergvölkern wird Gastfreundschaft verkauft, aber niemals verschenkt.'

  • Das Bergvolk der Matengo in SW-Tansania - Lebensform und Kultur im Wandel eines Jahrhunderts.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Berg­volk be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × O, 1 × R & 1 × V

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem G mög­lich. Im Plu­ral Berg­völ­ker zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von Berg­volk lautet: BEGKLORV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Gos­lar
  5. Völk­lingen
  6. Offen­bach
  7. Leip­zig
  8. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Richard
  4. Gus­tav
  5. Vik­tor
  6. Otto
  7. Lud­wig
  8. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Golf
  5. Vic­tor
  6. Oscar
  7. Lima
  8. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Berg­volk (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Berg­völ­ker (Plural).

Bergvolk

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Berg­volk kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bu­rú­shas­ki:
eine nicht mit anderen Sprachen verwandte Sprache, die von den Burúsho, einem Bergvolk im Nordwesten Pakistans, gesprochen wird
Hmong:
Angehöriger des gleichnamigen Bergvolkes in Ostasien
Kat­schin:
in Myanmar, im Südwesten Chinas und Nordosten Indiens lebendes Bergvolk
Kha:
Bergvölker in Südostasien
Sher­pa:
Angehöriger eines in Ostnepal ansässigen Bergvolkes mit tibetischer Sprache
aus dem unter erwähnten Bergvolk rekrutierter Hochgebirgsträger und Bergführer bei Expeditionen im Himalajagebirge
Wa:
im Grenzgebiet zwischen Myanmar und China lebendes Bergvolk

Buchtitel

  • Chinas Bergvölker Friedhelm Petrovitsch | ISBN: 978-3-99114-032-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bergvolk. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bergedorfer-zeitung.de, 08.08.2018
  2. zeit.de, 22.05.2014
  3. zeit.de, 11.02.2014
  4. archiv.tagesspiegel.de, 30.01.2006
  5. fr-aktuell.de, 18.05.2005
  6. welt.de, 19.10.2002
  7. DIE WELT 2001
  8. Berliner Zeitung 1997
  9. Berliner Zeitung 1996
  10. Süddeutsche Zeitung 1996
  11. Stuttgarter Zeitung 1995
  12. Süddeutsche Zeitung 1995