Beförderungsmittel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ bəˈfœʁdəʁʊŋsˌmɪtl̩ ]

Silbentrennung

Beförderungsmittel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Ein Fahrzeug bzw. Behälter zum Transport von Personen und Dingen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus der Substantivierung des Verbstamms von befördern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung sowie dem Fugenelement -s und dem Substantiv Mittel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Beförderungsmitteldie Beförderungsmittel
Genitivdes Beförderungsmittelsder Beförderungsmittel
Dativdem Beförderungsmittelden Beförderungsmitteln
Akkusativdas Beförderungsmitteldie Beförderungsmittel

Anderes Wort für Be­för­de­rungs­mit­tel (Synonyme)

Transportmittel:
natürliche oder technische Einrichtung, die der Beförderung (= Transport) von Gütern oder Personen dient

Beispielsätze

  • Die Betreiber der öffentlichen Beförderungsmittel Busse und Bahn erhöhen die Preise regelmäßig.

  • Der Briefumschlag dient als Beförderungsmittel und Schutz von Briefen.

  • Die Leukozyten sind bewegungsfähige Zellen, die das Blut als Beförderungsmittel benutzen, um in verschiedene Teile des Körpers zu gelangen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Unternehmen Soflow stellte seine Beförderungsmittel für die Mikromobilität in der TV-Sendung «Die Höhle der Löwen Schweiz» vor.

  • Die Nutzung anderer Beförderungsmittel - insbesondere Flugzeuge - stieg in der gleichen Zeit von wenig über 0 auf 18 Prozent.

  • Als „Beförderungsmittel“ kann zum Beispiel ein Stoff dienen, der sich gut an Krebszellen gut bindet.

  • Nur weil kein anderes Beförderungsmittel greifbar war, hatten sich die drei das Taxi teilen müssen.

  • Viele Kuriere haben neben ihrem beruflichen Beförderungsmittel noch mehrere Räder.

  • Selbst durch die Schächte der Metro, die das wichtigste Beförderungsmittel der russischen Hauptstadt ist, wabern stinkende Dämpfe.

  • In den Anträgen zum Transport stehen detaillierte Angaben zu den Beförderungsmitteln und Sicherheitsvorkehrungen.

  • In den Nachtbussen wurden früher, als sie das einzige Beförderungsmittel waren, nur halb so viele Menschen befördert.

  • Als reines Beförderungsmittel sei dieses Verkehrsmittel "jedoch nicht mehr zeitgemäß".

  • Außerdem dürfen die Streiks nicht mehr auf andere Beförderungsmittel wie Flugzeuge, Busse oder Fähren ausgedehnt werden.

  • Die stets drohende Aussicht, am nächsten Morgen wieder ohne eigenes Beförderungsmittel dazustehen, läßt eingefleischte Autofahrer vor einem.

  • Tatsächlich bleibt einem gar nichts anderes übrig, weil Schlepplifte als Beförderungsmittel bekanntlich nur in eine Richtung taugen.

  • Rollerblades sind keine "Beförderungsmittel" oder Fahrzeuge im Sinne des Gesetzes.

Häufige Wortkombinationen

  • öffentliches Beförderungsmittel

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Be­för­de­rungs­mit­tel be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × Ö, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × I, 1 × Ö, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten R, zwei­ten E, S und ers­ten T mög­lich.

Das Alphagramm von Be­för­de­rungs­mit­tel lautet: BDEEEFGILMNÖRRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Frank­furt
  4. Umlaut-Offen­bach
  5. Ros­tock
  6. Düssel­dorf
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Unna
  10. Nürn­berg
  11. Gos­lar
  12. Salz­wedel
  13. Mün­chen
  14. Ingel­heim
  15. Tü­bin­gen
  16. Tü­bin­gen
  17. Essen
  18. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Fried­rich
  4. Öko­nom
  5. Richard
  6. Dora
  7. Emil
  8. Richard
  9. Ulrich
  10. Nord­pol
  11. Gus­tav
  12. Samuel
  13. Martha
  14. Ida
  15. Theo­dor
  16. Theo­dor
  17. Emil
  18. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Fox­trot
  4. Oscar
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Delta
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Uni­form
  11. Novem­ber
  12. Golf
  13. Sierra
  14. Mike
  15. India
  16. Tango
  17. Tango
  18. Echo
  19. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 34 Punkte für das Wort.

Beförderungsmittel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­för­de­rungs­mit­tel ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­stei­gen:
sich aus einem Beförderungsmittel begeben, ein Verkehrsmittel verlassen
Bahn­fah­rer:
Person, die die Eisenbahn als Beförderungsmittel nutzt
Bahn­fah­re­rin:
weibliche Person, die die Eisenbahn als Beförderungsmittel nutzt
blin­der Pas­sa­gier:
(männliche) Person, die sich in ein (öffentliches) Beförderungsmittel, das häufig auf einer Langstrecke verkehrt (Flugzeug, Schiff, LKW, Zug oder dergleichen), einschleicht, sich dort (in Laderäumen, Fahrwerken oder dergleichen) versteckt hält, um so illegal und kostenlos mitzureisen
nicht-menschliches Lebewesen (Tier, Mikroorganismus oder dergleichen), das durch Zufall unbemerkt und unbeobachtet in ein Beförderungsmittel gelangt, so unfreiwillig mitreist und zumeist erst nach Ankunft am Zielort entdeckt wird
Dienst­fahrt:
Fahrt eines öffentlichen Beförderungsmittels (Bus/Straßenbahn) allein in Belangen des jeweiligen Unternehmens, nicht für den Kunden.
Eco­no­my­klas­se:
preisgünstigste Kategorie für Hotels oder für Beförderungsmittel wie Schiffen oder Flugzeugen, die für wenig Komfort steht
Fahr­preis:
eine Gebühr, die für eine Fahrt mit einem Beförderungsmittel bezahlt werden muss
Kas­ko­ver­si­che­rung:
eine Versicherung zur Deckung des Schadens am Beförderungsmittel im Gegensatz zur Güterversicherung
Sänf­te:
Beförderungsmittel für Personen, bei denen sich ein Gestell auf Stangen befindet, die von Menschen oder Lasttieren getragen werden
Trag­stuhl:
Beförderungsmittel für Personen, wobei sich ein Gestell auf Stangen befindet, die von Menschen oder Lasttieren getragen werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beförderungsmittel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Beförderungsmittel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2737330. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagblatt.ch, 04.10.2022
  2. abendblatt.de, 28.10.2019
  3. de.sputniknews.com, 14.11.2017
  4. tagesspiegel.de, 11.11.2016
  5. fm4.orf.at, 13.03.2012
  6. welt.de, 06.08.2010
  7. welt.de, 28.10.2006
  8. abendblatt.de, 21.05.2005
  9. DIE WELT 2000
  10. Berliner Zeitung 1997
  11. Stuttgarter Zeitung 1996
  12. Süddeutsche Zeitung 1996
  13. TAZ 1996