Auspizium

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [aʊ̯sˈpiːt͡si̯ʊm]

Silbentrennung

Auspizium (Mehrzahl:Auspizien)

Definition bzw. Bedeutung

Vorzeichen/Aussichten für etwas

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert von lateinisch auspicium „Vogelschau“ entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Auspiziumdie Auspizien
Genitivdes Auspiziumsder Auspizien
Dativdem Auspiziumden Auspizien
Akkusativdas Auspiziumdie Auspizien

Anderes Wort für Au­s­pi­zi­um (Synonyme)

Anzeichen:
etwas Beobachtetes, das auf etwas anderes schließen lässt
Linguistik/ Semiotik: deutscher Ausdruck für Index, Indexzeichen
Omen:
ein Vorzeichen, Anzeichen, eine Vorahnung im Sinnbild
Vorbedeutung
Vorbote:
etwas (Vorgang, Person, …), das auf Kommendes schließen lässt
Vorzeichen:
ein Anzeichen, das auf etwas Künftiges hindeutet
ein einer Zahl vorangestelltes Zeichen / ein reserviertes Bit, das die betreffende Zahl als positiv oder negativ ausweist

Beispielsätze

  • Wer sollte bei diesen glänzenden Auspizien Trübsal blasen?

  • Wilhelm, der älteste Sohn Friedrich Wilhelms und seiner englischen Gemahlin Viktoria, war unter nicht eben günstigen Auspizien aufgewachsen.

  • Was verheißen solche Auspizien für einen Prozess gegen Saddam Hussein?

  • Unter solchen Auspizien war es eine Lust zu leben, zu lernen.

  • Dieses Berufsziel sollte mich dann unter anderen Auspizien wiederum bis zum Hals ins Deutsche stürzen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Au­s­pi­zi­um?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Au­s­pi­zi­um be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × U, 1 × A, 1 × M, 1 × P, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 2 × I, 2 × U, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × M, 1 × P, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U, S, ers­ten I und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Au­s­pi­zi­en nach dem U, S, ers­ten I und zwei­ten I.

Das Alphagramm von Au­s­pi­zi­um lautet: AIIMPSUUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Pots­dam
  5. Ingel­heim
  6. Zwickau
  7. Ingel­heim
  8. Unna
  9. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Paula
  5. Ida
  6. Zacharias
  7. Ida
  8. Ulrich
  9. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Papa
  5. India
  6. Zulu
  7. India
  8. Uni­form
  9. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Au­s­pi­zi­um (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Au­s­pi­zi­en (Plural).

Auspizium

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Au­s­pi­zi­um kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Auspizium. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Auspizium. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. presseportal.ch, 29.12.2011
  3. fr-aktuell.de, 24.07.2004
  4. heise.de, 05.11.2002
  5. welt.de, 18.06.2002
  6. Süddeutsche Zeitung 1996