Abscheulichkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ apˈʃɔɪ̯lɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Abscheulichkeit
Mehrzahl:Abscheulichkeiten

Definition bzw. Bedeutung

etwas Abscheuliches, Abstoßendes

Begriffsursprung

Vom Adjektiv abscheulich mit dem Suffix -keit abgeleitet.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Abscheulichkeitdie Abscheulichkeiten
Genitivdie Abscheulichkeitder Abscheulichkeiten
Dativder Abscheulichkeitden Abscheulichkeiten
Akkusativdie Abscheulichkeitdie Abscheulichkeiten

Anderes Wort für Ab­scheu­lich­keit (Synonyme)

Falschheit:
die Unaufrichtigkeit, die Verlogenheit
die Unrichtigkeit, das Falschsein
Gemeinheit:
Bösartigkeit, Unfreundlichkeit
Niedertracht:
eine Art zu denken und zu handeln, die bewusst böse ist
Niederträchtigkeit
Ekligkeit
Grässlichkeit
Grauslichkeit
Hässlichkeit:
ohne Plural: üble Gesinnung, die sich auf die Mitmenschen negativ auswirkt
ohne Plural: unschönes Aussehen
Scheußlichkeit:
mit Plural: grässliches Ding oder unschönes/abscheuliches Ereignis
ohne Plural: widerliches Verhalten
Unschönheit

Weitere mögliche Alternativen für Ab­scheu­lich­keit

Gräuel:
meist Plural: eine erschreckend grausame Handlung, öfters eine Handlung von abnormaler oder illegaler Grausamkeit durch eine bewaffnete Streitmacht gegenüber Zivilisten oder Gefangenen
meist Plural: etwas, das Grauen oder Schrecken verursacht
Schandfleck:
etwas, das dem Anblick oder Ansehen einer Sache abträglich ist
Ungeheuerlichkeit:
Eigenschaft, extrem schrecklich/ungeheuerlich zu sein
Widerlichkeit:
eine Sache, welche widerlich, Ekel erregend ist
ohne Mehrzahl: der Zustand des Widerlichseins

Gegenteil von Ab­scheu­lich­keit (Antonyme)

Schön­heit:
eine äußerlich schöne weibliche Person
kein Plural: die Eigenschaft, schön zu sein
Wun­der:
etwas, das über das alltägliche Verständnis hinausgeht; eine Überschreitung der anerkannten Naturgesetze

Beispielsätze

  • Was diese extreme Abscheulichkeit anbelangt, so hat mich die Vorsehung verschont.

  • Jede Abscheulichkeit findet ihren Bewunderer.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Dimension und diese Abscheulichkeiten habe ich nicht für möglich gehalten”, so der CDU-Politiker.

  • Diese Tat übertrifft jede Abscheulichkeit.

  • Ähnlich verhalten sich Günther Ueckers buchstäbliche Abscheulichkeiten an den Wänden.

  • Strengreligiöse Juden haben die Veranstaltung als «Abscheulichkeit» verurteilt.

  • Skandalös", schreibt eine Nutzerin, "diese Abscheulichkeit auf dem schönsten Platz der Welt.

  • Erst neulich hätten ihr Kinder im Supermarkt Abscheulichkeiten zugerufen.

  • Die sexuelle Ausbeutung der Kinder nehme zu und habe "ein Höchstmaß an Abscheulichkeit" erreicht.

Übersetzungen

  • Englisch:
    • abomination
    • atrocity
    • horror
  • Französisch:
    • abomination (weiblich)
    • atrocité (weiblich)
    • hideur (weiblich)
    • horreur (weiblich)
  • Italienisch:
    • esecrabilità
    • orrore
  • Luxemburgisch: Abscheilechkeet (weiblich)
  • Niedersorbisch:
    • žadliwosć
    • žadławosć
    • grozba
  • Obersorbisch:
    • žadławosć
    • grawoćiwosć
    • žałostnosć
    • wohidnosć
    • hroznosć
    • šamałosć
    • njekničomnosć
    • hrózbnosć
  • Russisch: мерзость (weiblich)
  • Schwedisch: avskyvärdhet
  • Spanisch: horror
  • Ungarisch:
    • förtelem
    • ocsmányság
    • gaztett
    • aljasság
    • förmedvény

Anagramme

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ab­scheu­lich­keit be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × E, 2 × H, 2 × I, 1 × A, 1 × B, 1 × K, 1 × L, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 1 × B, 1 × K, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem B, U und zwei­ten H mög­lich. Im Plu­ral Ab­scheu­lich­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Ab­scheu­lich­keit lautet: ABCCEEHHIIKLSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Unna
  8. Leip­zig
  9. Ingel­heim
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg
  12. Köln
  13. Essen
  14. Ingel­heim
  15. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Ulrich
  8. Lud­wig
  9. Ida
  10. Cäsar
  11. Hein­reich
  12. Kauf­mann
  13. Emil
  14. Ida
  15. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Uni­form
  8. Lima
  9. India
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Kilo
  13. Echo
  14. India
  15. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort Ab­scheu­lich­keit (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Ab­scheu­lich­kei­ten (Plural).

Abscheulichkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ab­scheu­lich­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Abscheulichkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Abscheulichkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2934025 & 2187154. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. landeszeitung.de, 18.09.2020
  2. braunschweiger-zeitung.de, 29.06.2017
  3. finanztreff.de, 16.11.2016
  4. marchanzeiger.ch, 21.07.2016
  5. schwaebische.de, 05.12.2012
  6. sueddeutsche.de, 02.05.2006
  7. Berliner Zeitung 1997