wringen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvʁɪŋən ]

Silbentrennung

wringen

Definition bzw. Bedeutung

In einer Drehbewegung winden, insbesondere um Feuchtigkeit aus einem Gewebe zu pressen.

Begriffsursprung

Aus dem Niederdeutschen im 17. Jahrhundert in die Literatursprache übernommenes Verb; verwandt mit würgen und renken

Konjugation

  • Präsens: wringe, du wringst, er/sie/es wringt
  • Präteritum: ich wrang
  • Konjunktiv II: ich wränge
  • Imperativ: wringe! (Einzahl), wringt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­wrun­gen
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für wrin­gen (Synonyme)

auswringen:
die Feuchtigkeit aus etwas durch Drehen und Pressen herausdrücken

Beispielsätze

  • Kannst du die gewaschenen Handtücher das nächste Mal wringen, bevor du sie aufhängst?

  • Sie wrang das Handtuch aus.

  • Tom wrang das Handtuch aus.

  • Tom wrang das Tuch aus.

  • Ich wrang meine Kleidung aus.

  • Ich wringe nichts aus.

  • Ich wringe eure Kleidungsstücke nicht aus.

  • Maria wrang aus Tom den letzten Cent heraus.

  • Es ist das erste Mal, dass ich den Schweiß aus meiner Kleidung wringe.

  • Ich wringe meine nasse Kleidung aus.

  • Er wrang das Handtuch aus und hängte es zum Trocknen auf.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Ziemlich das Alpha und das Omega hapern vermittels zweie ihm herumzufuhrwerken und Jesus tun unwirsch wringen brennen abladen.

Häufige Wortkombinationen

  • Wäsche wringen

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf wrin­gen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb wrin­gen be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × R & 1 × W

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von wrin­gen lautet: EGINNRW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Ros­tock
  3. Ingel­heim
  4. Nürn­berg
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Richard
  3. Ida
  4. Nord­pol
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Romeo
  3. India
  4. Novem­ber
  5. Golf
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

wringen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort wrin­gen ent­spricht dem Sprach­niveau C1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: wringen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: wringen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11402531, 8742803, 5117000, 4844900, 4769983, 4631353, 4471620, 1729363, 1729361 & 560449. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1
  3. blogigo.de, 04.04.2011