schnurzegal

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌʃnʊʁt͡sʔeˈɡaːl]

Silbentrennung

schnurzegal

Definition bzw. Bedeutung

vollkommen gleichgültig, total egal

Begriffsursprung

Tautologische Verstärkung zum Adjektiv schnurz

Anderes Wort für schnurz­egal (Synonyme)

(alles) ein- und dasselbe
dasselbe in Grün (ugs.)
egal (sein):
bündig, eben
umgangssprachlich: gleichgültig
eine wie die andere
einer wie der andere
einerlei (sein) (Hauptform):
gleichgültig, nicht von Bedeutung
von gleicher Art
eins wie das andere
furzegal (derb)
ganz gleich (ugs.)
gleich (ugs.):
in jeder Hinsicht einander ähnelnd; so geartet, dass die Eigenschaften zweier Dinge sich wenig bzw. gar nicht unterscheiden
sich nicht verändernd
gleichgültig:
nicht adverbial: nicht wichtig; unbedeutend
ohne Interesse, Teilnahme an etwas
keine Rolle spielen
piepegal (ugs.)
pupsegal (derb)
scheißegal (derb):
völlig gleichgültig
schiskojenno (ugs., berlinerisch, norddeutsch, polnisch, veraltend)
schittegal (ugs.)
schnuppe (ugs.):
indeklinabel, nur prädikativ, meist in Verbindung mit ‚sein‘: ohne Bedeutung, keinen Unterschied machend, nicht wichtig
schnurz (ugs.):
einerlei, egal
schnurzpiepe (ugs.)
schnurzpiepegal (ugs.):
vollkommen gleichgültig, total egal
so oder so
wumpe (ugs.):
völlig gleichgültig
wurscht (ugs.):
ohne Belang, ohne Bedeutung, ohne Interesse aus der Sicht der sich äußernden Person

Beispielsätze

  • Modernen Doping-Betrügern ist es schnurzegal, welche Nationalfahne bei Siegerehrungen am höchsten weht.

  • Dem wahren Leser kann das schnurzegal sein.

  • Kann ihm alles schnurzegal sein: Berger ist jetzt der Messias von Mainhattan.

Was reimt sich auf schnurz­egal?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm schnurz­egal be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem Z mög­lich.

Das Alphagramm von schnurz­egal lautet: ACEGHLNRSUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Unna
  6. Ros­tock
  7. Zwickau
  8. Essen
  9. Gos­lar
  10. Aachen
  11. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Ulrich
  6. Richard
  7. Zacharias
  8. Emil
  9. Gus­tav
  10. Anton
  11. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Uni­form
  6. Romeo
  7. Zulu
  8. Echo
  9. Golf
  10. Alfa
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

schnurzegal

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort schnurz­egal kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: schnurzegal. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: schnurzegal. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  2. berlinonline.de, 18.01.2005
  3. Die Zeit (1/2000)
  4. BILD 1999