leiblich

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈlaɪ̯plɪç ]

Silbentrennung

leiblich

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

  • Ableitung von Leib mit dem Ableitungsmorphem -lich

  • Mhd. līplich „körperlich, persönlich, leibhaftig“, ahd. līblīh „lebend, lebendig“

Anderes Wort für leib­lich (Synonyme)

(mein) eigen Fleisch und Blut
biologisch verwandt
blutsverwandt (Hauptform)
eigen:
abweichend von anderen, auffällig
jemandem oder etwas zugehörig, jemandem selbst gehörend
fleischlich
genetisch verwandt (fachspr.)
körperlich:
den menschlichen oder tierischen Körper betreffend, auf ihn bezogen
Objekte der materiellen Welt betreffend
sinnlich:
körperliche, insbesondere sexuelle Genüsse betreffend
so, dass es mit einem Sinn wahrgenommen werden kann
verwandt:
auf Ähnliches zurückzuführen
genealogisch zusammengehörig; von derselben Abstammung

Beispielsätze

  • Marias leibliche Mutter starb vor fünf Jahren an den Folgen ihres Alkoholkonsums.

  • Maria ist meine Stieftochter, aber ich liebe sie so, als wäre sie meine leibliche Tochter.

  • Tom ist nicht Marias leiblicher Vater.

  • Tom wurde von seinen leiblichen Eltern zur Adoption freigegeben.

  • Maria ist Toms leibliche Mutter.

  • Er ist mein leiblicher Vater.

  • Maria ist nicht Toms leibliche Tochter.

  • Tom sucht nach seinem leiblichen Vater.

  • Ich habe gerade herausgefunden, dass mein Papa nicht mein leiblicher Vater ist.

  • Ihre Adoptiveltern sind sehr viel netter zu ihr als es ihre leiblichen Eltern je waren.

  • Tom, der nach der Geburt adoptiert wurde, hat seine leibliche Mutter erst vor ein paar Wochen kennengelernt.

  • Tom versucht, seine leibliche Mutter ausfindig zu machen.

  • Tom wurde auf der Suche nach seinen leiblichen Eltern von einem Kameratrupp begleitet.

  • Er erzog mich wie einen leiblichen Sohn.

  • Er erzog mich so, als wäre ich sein leiblicher Sohn.

  • Ich möchte mehr über Toms leibliche Eltern erfahren.

  • Ich nehme an, dass mein leiblicher Vater schon tot ist.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch für das leibliche Wohl ist sowohl im Museumscafé als auch beim Kässpatzen-Stand gesorgt.

  • Am Kirchplatz wird es Beschallung durch einen Discjockey geben, und die Gastronomen kümmern sich um das leibliche Wohl der Gäste.

  • "Außerdem werden wir für das leibliche Wohl unserer Gäste sorgen und sowohl Getränke als auch Eis verkaufen", erklärt Stimmer abschließend.

  • Das Verhältnis zu seiner leiblichen Mutter Carmen («meine beste Freundin») ist praktisch gleich gut wie zu Stiefmutter Linda.

  • Denn neben einem großen Wissensdurst war bei den Besuchern auch der Hunger nach leiblichen Genüssen groß.

  • Beim Konzertabend in Eutingen ist für das leibliche Wohl mit einem Fingerfoodbuffet gesorgt.

  • An allen Kirwa-Tagen ist für das leibliche Wohl Steaks und Bratwürsten vom Grill gesorgt.

  • Adoptierte Kinder würden nicht nur über ihre leiblichen Eltern Auskunft erhalten, sondern auch über ihre leiblichen Geschwister.

  • Den alten Bauern nannte er Vater, der so etwas wie einen Ersatz zu seinem leiblichen herstellte.

  • Als ich selbst diesen Schritt tat, hatte ich Angst, meine leibliche Familie nicht zu finden.

  • Auch für das leibliche Wohl der Gäste wird gesorgt.

  • Für das Verfahren gegen Dieter K. in Frankreich hatte Kalinkas leiblicher Vater gesorgt.

  • Allen voran von Annas leiblicher Mutter, die als erste in den Zeugenstand tritt.

  • Fr das leibliche Wohl hat die rhrige Truppe ebenfalls gesorgt.

  • Auch für das leibliche Wohl ist auf das Beste gesorgt.

Häufige Wortkombinationen

  • das leibliche Wohl – das Essen und Trinken
  • leibliche Eltern/Mutter, leiblicher Vater

Übersetzungen

Was reimt sich auf leib­lich?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Adjektiv leib­lich be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × L, 1 × B, 1 × C, 1 × E & 1 × H

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × C, 1 × H

Eine Worttrennung ist nach dem B mög­lich.

Das Alphagramm von leib­lich lautet: BCEHIILL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Ber­lin
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Ida
  4. Berta
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Cäsar
  8. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. India
  4. Bravo
  5. Lima
  6. India
  7. Char­lie
  8. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

leiblich

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort leib­lich kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ab­kom­me:
veraltet, gehoben: leiblich von jemandem abstammende Person, Nachkomme, Nachfahre
Ab­kömm­lin­gin:
Person weiblichen Geschlechts, die leiblich von jemandem/Familie abstammt
Ab­kömm­ling:
Person, die leiblich von jemandem abstammt, Nachkomme, Nachfahre
Leib­lich­keit:
die Tatsache, dass das menschliche Ich oder die Person immer auch leiblich vorhanden ist
Stief­el­tern:
Personen, die nach Tod oder Scheidung eines Elternteils den anderen Elternteil geheiratet haben, aber mit dem Stiefkind (Stieftochter, Stiefsohn) nicht leiblich verwandt sind
Stief­el­tern­teil:
eine Person, die nach Tod oder Scheidung eines Elternteils den anderen Elternteil geheiratet hat, aber mit dem Stiefkind (Stieftochter, Stiefsohn) nicht leiblich verwandt ist
Stief­groß­mut­ter:
die nach einer erneuten Heirat des Großvaters (infolge von Tod oder Scheidung) neue Ehefrau des Großvaters, die mit ihrem Stiefenkelkind nicht leiblich verwandt ist.
Stief­mut­ter:
die nach einer Wiederverheiratung des Vaters (infolge von Tod oder Scheidung) neue Ehefrau des Vaters, die mit ihrem Stiefkind (Stieftochter, Stiefsohn) nicht leiblich verwandt ist
Stief­va­ter:
der nach einer Wiederverheiratung der Mutter (infolge von Tod oder Scheidung) neue Ehemann der Mutter, der mit seinem Stiefkind (Stieftochter, Stiefsohn) nicht leiblich verwandt ist

Buchtitel

  • Kinder lernen leiblich Barbara Wolf | ISBN: 978-3-49548-789-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: leiblich. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: leiblich. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10316562, 7828917, 7756180, 7188903, 6207013, 5880023, 5328495, 4302482, 4281605, 3659941, 3158657, 3158607, 2853984, 2772696, 2772695, 2664425 & 2602165. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. merkur.de, 07.09.2023
  3. aachener-zeitung.de, 18.09.2022
  4. schwarzwaelder-bote.de, 21.06.2021
  5. blick.ch, 15.11.2020
  6. augsburger-allgemeine.de, 19.03.2019
  7. schwarzwaelder-bote.de, 19.04.2018
  8. krone.at, 19.04.2017
  9. focus.de, 07.06.2016
  10. vol.at, 28.10.2015
  11. deutschlandfunk.de, 19.08.2014
  12. meinbezirk.at, 28.03.2013
  13. vorarlberg.orf.at, 27.11.2012
  14. general-anzeiger-bonn.de, 18.02.2011
  15. echo-online.de, 09.07.2010
  16. ostsee-zeitung.de, 15.05.2009
  17. oberberg-aktuell.de, 17.07.2008
  18. gourmet-report.de, 28.09.2007
  19. szon.de, 24.10.2006
  20. abendblatt.de, 14.05.2005
  21. fr-aktuell.de, 16.09.2004
  22. fr-aktuell.de, 09.12.2003
  23. sueddeutsche.de, 14.11.2002
  24. DIE WELT 2001
  25. FREITAG 2000
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. TAZ 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995