klonen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkloːnən ]

Silbentrennung

klonen

Definition bzw. Bedeutung

  • genetisch identische Kopien von Lebewesen und Pflanzen auf ungeschlechtlichem, synthetischem Weg herstellen

  • Hard- und Software nachbilden, nachahmen oder kopieren

  • ungeschlechtlich fortpflanzen, zum Beispiel indem man Stecklinge oder Senker setzt

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Klon.

Konjugation

  • Präsens: klone, du klonst, er/sie/es klont
  • Präteritum: ich klon­te
  • Konjunktiv II: ich klon­te
  • Imperativ: klone! (Einzahl), klont! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­klont
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für klo­nen (Synonyme)

abziehen (österr.):
die Spülung einer Toilette betätigen
ein Messer, Klinge: durch Reibung schärfen
clonen
duplizieren:
eine Duplik einreichen
eine identische Kopie (ein Duplikat) von etwas erstellen
klonieren:
genau eine Zelle entnehmen und mit ihr weiterarbeiten; Kopien eines DNA-Stücks herstellen
kopieren:
jemanden nachmachen, imitieren
von einer Vorlage mehrere möglichst gleiche Exemplare anfertigen; vervielfältigen
replizieren:
die Schöpfung eines Künstlers durch den Künstler wiederholen
etwas auf eine Aussage/These hin erwidern
vervielfältigen:
mehrere (identische) Exemplare von etwas herstellen
von alleine mehr werden

Beispielsätze

  • Bevor man ganze Tiere klonen konnte, klonte man einzelne Zellen.

  • Viele Pflanzen können sich auch vegetativ vermehren, das heißt, man kann sie klonen, indem man Ableger einpflanzt.

  • Die Gründer des Netzwerks haben Erfahrung damit, Progamme zu klonen.

  • Die eigentliche Frage lautet, warum Tom eine Klonmaschine erfindet und sich so viele Male klont, nur um dann wieder banale Tätigkeiten auszuführen.

  • Tom wurde geklont.

  • Schon jahrtausendelang werden Pflanzen durch Triebe geklont.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In Zukunft soll es weiterhin möglich sein, bestimmte Apps mit dem zu klonen.

  • Damit können Festplatten geklont werden.

  • Doch warum genau sollte das Imperium beziehungsweise dessen Überreste überhaupt daran interessiert sein, Baby Yoda zu klonen?

  • Diese extreme Entscheidung, sie zu klonen, finde ich heute nachvollziehbar.

  • Erst kürzlich ließ sich ein Tier in China sogar klonen, was allgemein für Empörung gesorgt hat.

  • Und noch aus anderen Gründen ist es nicht so leicht zu klonen wie andere Gastronomiekonzepte.

  • Diesmal wird es möglich sein, mithilfe des Floradex die 24 verschiedenen Pflanzentypen mitsamt ihrer speziellen Eigenschaften zu klonen.

  • Das lasse zu, dass man ein solches Gerät klonen und beim Zahlungsabwickler für das Original ausgeben könne.

  • Der wollte doch seine Frau klonen und dadurch das die seine Forschungsergebnisse gestohlen haben konnte er es nicht.

  • Falls Sie Ihre bestehende Windows-7-Installation aufs SSD klonen wollen, geht das ebenfalls.

  • Den Chip können die Skimming-Banden bisher nicht klonen.

  • Ihn müsste man klonen.

  • Chinesische Forscher haben nach eigenen Angaben fnf menschliche Embryonen zu Forschungszwecken geklont.

  • Dazu müssten Stammzelllinien aus Körperzellen erkrankter Menschen geklont werden.

  • Haben Sie die kleine auf die grosse geklont, können Sie sofort mit der neuen Festplatte weiterarbeiten.

  • Immerhin wurden in den letzten Jahren Millionengelder in die Forschung gesteckt und ein gutes Dutzend Säugetierarten geklont.

  • Daß es ihm außerdem gelungen ist, mit Snuppy den ersten Hund zu klonen, war anschließend keine große Überraschung mehr.

  • Manche Naturwissenschaftler glauben, dass es in wenigen Jahren möglich sein wird, auch Menschen zu klonen.

  • Wissenschaftler aus Schanghai haben menschliche Embryonen geklont und aus ihnen Stammzellen gewonnen.

  • Lu betont, ihre Forschung gelte nur dem "therapeutischen Klonen" - Menschen sollen also nicht geklont werden.

Wortbildungen

  • geklont
  • Klonen
  • klonend

Übersetzungen

Was reimt sich auf klo­nen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb klo­nen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich.

Das Alphagramm von klo­nen lautet: EKLNNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Offen­bach
  4. Nürn­berg
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Otto
  4. Nord­pol
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Novem­ber
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort.

klonen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort klo­nen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Klon­schaf:
Schaf, das geklont wurde; das auf ungeschlechtliche, synthetische Art entstanden ist
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: klonen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: klonen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10221017, 8987591 & 1602483. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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