jemals

Adverb (Umstandswort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈjeːmals ]

Silbentrennung

jemals

Definition bzw. Bedeutung

Irgendwann, zu einem vergangenen oder zukünftigen Zeitpunkt.

Begriffsursprung

Zusammenrückung aus dem Wort je und dem Genitiv des Substantivs Mal im 16. Jahrhundert.

Anderes Wort für je­mals (Synonyme)

irgendeinmal
je:
in Fragen/Aussagen: zu irgendeiner Zeit, jemals
jeweils

Beispielsätze

  • Hast du jemals daran geglaubt, dass die spanische Fußballnationalmannschaft Weltmeister wird?

  • Wird es jemals aufhören wehzutun?

  • Hast du Tom jemals nüchtern gesehen?

  • Hast Du jemals etwas richtig gemacht?

  • Werden Sie das jemals tun?

  • Wurden bei Ihnen jemals Auffälligkeiten der Schilddrüse festgestellt?

  • Warst du schon jemals in Brasilien?

  • Hast du schon jemals über die Bedeutung des Lebens nachgedacht?

  • Trägt Tom jemals eine Krawatte?

  • Haben Sie jemals herausgefunden, wie man das macht?

  • Haben Sie jemals französische Gedichte gelesen?

  • Tom ist der größte Mann, den ich jemals gesehen habe.

  • Ihr seid die besten Freunde, die ich jemals hatte.

  • Denkst du, wir werden jemals einen Weg finden, das zu tun?

  • Träumst du jemals vom Fliegen?

  • Ich frage mich, ob du mich jemals wirklich geliebt hast.

  • Hat dir jemals jemand gesagt, dass du schöne Augen hast?

  • Hast du jemals deine Dokumente verloren?

  • Hast du jemals ein Krokodil gefüttert?

  • Ich möchte gerne wissen, ob es Tom jemals schafft, eine so kostspielige Hochzeit zu finanzieren.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Begeisterter von der ersten Rede, die ein Monarch überhaupt jemals im Bundestag hielt, wirkte hingegen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

  • Das ist deutlich mehr, als Twitter jemals in zwölf Monaten eingenommen hat.

  • Aber keiner aus der Familie Riele – auch Mutter Isabel nicht – kann sich erinnern, dass jemals ein Gerät als funktionsuntauglich zurückkam.

  • Auch wenn es eher eine Berufung ist, habe ich es weder jetzt in diesen Zeiten noch jemals zuvor bereut, den Beruf ergriffen zu haben.

  • Daher halten es einige Experten für ausgeschlossen, dass der Bergbau samt Rücktransport der Edelmetalle jemals wirtschaftlich sein kann.

  • Aber er würde der erste einhändige Profi werden, der jemals in der NFL gespielt hat.

  • Aber ich glaube nicht, dass es jemals leicht war.

  • Aber momentan würde ich sagen, dass wir den besten Vorstand haben, den das Unternehmen jemals hatte.

  • Aber es gibt keinen Grund, zu glauben, dass es jemals so weit kommt.

  • Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals bei derartigen Zweifeln ein Schuldspruch herausgekommen ist.

  • Auch wenn immer alle Profi-Journalisten aufstöhnen, wenn man's erwähnt: Haben Sie jemals in den BILDblog geschaut?

  • Eine Chance, jemals wieder vermittelt zu werden, gebe es für diese Hunde jedoch kaum, hieß es vom Tierschutzverein.

  • Aber er trifft Olga (Peri Baumeister), die schönste Frau, die er jemals gesehen hat.

  • Es ist offen, ob sich die Motive des 29-Jährigen jemals völlig ergründen lassen.

  • Es handelt sich um den höchsten Staatshilfenbetrag, der jemals in der EU gegeben wurde.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm je­mals be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × J, 1 × L, 1 × M & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × J, 1 × L, 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem E mög­lich.

Das Alphagramm von je­mals lautet: AEJLMS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adverb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Jena
  2. Essen
  3. Mün­chen
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Julius
  2. Emil
  3. Martha
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Juliett
  2. Echo
  3. Mike
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

jemals

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Umstands­wort je­mals kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

na­tür­li­che Spra­che:
alle Sprachen, die als Muttersprachen jemals gelernt wurden, gleich, ob diese Sprachen schon ausgestorben sind oder noch verwendet werden; Gegenbegriff zu Plansprache, Welthilfssprache und formale Sprache, der betont, dass es sich nicht um künstlich entwickelte, sondern um historisch gewachsene Sprachen handelt
Pa­ra­ce­ra­the­ri­um:
ausgestorbene Gattung von hornlosen Nashornverwandten, die zu den größten jemals lebenden Landsäugetieren gehörten

Buchtitel

  • Alles, was wir jemals waren Kyra Groh | ISBN: 978-3-74321-151-3
  • Eine kurze Geschichte von jedem, der jemals gelebt hat Adam Rutherford | ISBN: 978-3-49963-276-1
  • Kann ich dir jemals wieder vertrauen? Andrew G Marshall | ISBN: 978-3-44217-228-3
  • Was Liebe aushält – Untreue überdenken. Ein Buch für alle, die jemals geliebt haben Esther Perel | ISBN: 978-3-74990-013-8
  • Werde ich jemals gut genug sein? Karyl McBride | ISBN: 978-3-94447-616-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: jemals. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: jemals. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12353760, 12152880, 11163850, 10783840, 10111720, 9741990, 9739750, 8828780, 7975610, 7463810, 7359890, 6937310, 6611630, 5141700, 4944480, 3707240, 3311630, 3307930 & 3206330. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin)
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  26. Tagesspiegel 1998
  27. BILD 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995