Zahlungsfähigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈt͡saːlʊŋsˌfɛːɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Zahlungshigkeit

Definition bzw. Bedeutung

Die Fähigkeit eines Schuldners, Außenstände begleichen zu können.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Zahlung und Fähigkeit sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zahlungsfähigkeit
Genitivdie Zahlungsfähigkeit
Dativder Zahlungsfähigkeit
Akkusativdie Zahlungsfähigkeit

Anderes Wort für Zah­lungs­fä­hig­keit (Synonyme)

Bonität:
Forstwirtschaft, Landwirtschaft: Güte, Qualität eines Bodens
kaufmännische Solidität
Liquidität:
Eigenschaft von Vermögensobjekten zur Rückverwandlung in Geld (Liqidierbarkeit)
Fähigkeit, Zahlungsverpflichtungen zu entsprechen
Solvenz:
Zahlungsfähigkeit, Fähigkeit den laufenden Verpflichtungen im Geschäftsverkehr nachzukommen
Zahlungspotenzial

Gegenteil von Zah­lungs­fä­hig­keit (Antonyme)

Zah­lungs­un­fä­hig­keit:
Eigenschaft, seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können

Beispielsätze

Ich stelle die prinzipielle Zahlungsfähigkeit dieses Gläubigers in Abrede.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Unterstützungspaket diene nur dazu, die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen.

  • Damit soll Unternehmen in der Corona-Krise die Zahlungsfähigkeit erhalten bzw. Liquiditätsschwierigkeiten überbrückt werden.

  • Dies ermögliche etwa, unkompliziert die Zahlungsfähigkeit für teure Reisen oder die Bonität für Kredite zu analysieren.

  • Denn die Souveränität Italiens endet, wo seine Zahlungsfähigkeit endet.

  • Dies zeigt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsauskunftei CRIFBÜRGEL zur Zahlungsfähigkeit und Überschuldung von Firmen in Deutschland.

  • Denn nur so könne die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens permanent gewährleistet werden.

  • Er soll sicherstellen, dass die Zahlungsfähigkeit der einzelnen Euro-Länder gesichert wird.

  • Auf dem Spiel steht immerhin die Zahlungsfähigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt.

  • Der dbb-Beamtenbund, der die Streitschrift in tiefer Sorge um die Zahlungsfähigkeit Deutschlands angeregt hat, hat es ihnen zugeschickt.

  • Dass Belgien zunehmend ein Problem mit seiner Zahlungsfähigkeit hat, war an den Märkten bereits vergangene Woche spürbar.

  • Dies war ein klares Zeichen der Märkte für ihr hohes Misstrauen in die Zahlungsfähigkeit des Landes.

  • Also schon in den Jahren ab 2006 musste die FED Liquidität schaffen, um die Zahlungsfähigkeit der USA aufrecht zu erhalten.

  • Dass sie die Zahlungsfähigkeit der Bundesrepublik geringer einstufen als die der Emittenten von Lebensversicherungen?

  • Weder die Zahlungsfähigkeit noch die langfristigen Geschäftsperspektiven würden ungünstig beeinflusst.

  • Rating ? die Beurteilung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens ? hat seit Basel II immens an Bedeutung gewonnen.

  • Dies alles übrigens ohne Rücksicht auf die Zahlungsfähigkeit der Eltern.

  • Lesen Sie weiter auf Seite 2: Banken beäugen kritisch die Zahlungsfähigkeit.

  • Privatpersonen in Deutschland werden beim Aufbau von geschäftlichen Beziehungen immer öfter auf ihre Zahlungsfähigkeit überprüft.

  • Und deren Zahlungsfähigkeit ist auch nach der Nothilfe fraglich.

  • Je mehr Zweifel die Bank an der Zahlungsfähigkeit eines Kunden hat, desto teurer wird es für ihn.

  • Damals tauchten erste Zweifel an Lipperts Zahlungsfähigkeit auf.

  • Das Urteil über die Zahlungsfähigkeit wird in Buchstaben ausgedrückt.

  • Der künftigen Zahlungsfähigkeit der Renten- und Pensionskassen wird nicht mehr getraut.

  • Es ist also klar, daß damit keine "Sanierung" erreicht wird, sondern nur die Zahlungsfähigkeit auf unterstem Niveau.

  • Man habe die Zahlungsfähigkeit des Investors vor Abschluss dieses "dummen Mietvertrages" nicht ausreichend überprüft.

  • Die Noten zwischen AAA und D ergeben sich aus einer Analyse der Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers.

  • Der Staat kann außerdem seine Zahlungsfähigkeit lange durch seine besonderen Verschuldungsmöglichkeiten verbergen.

  • Immer wieder kommt es vor, daß bewußtlose Unfallopfer unbehandelt bleiben, weil sie keine Auskunft über ihre Zahlungsfähigkeit geben können.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Zah­lungs­fä­hig­keit be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × G, 2 × H, 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × H, 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H, S, Ä und zwei­ten G mög­lich.

Das Alphagramm von Zah­lungs­fä­hig­keit lautet: AÄEFGGHHIIKLNSTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Aachen
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Salz­wedel
  9. Frank­furt
  10. Umlaut-Aachen
  11. Ham­burg
  12. Ingel­heim
  13. Gos­lar
  14. Köln
  15. Essen
  16. Ingel­heim
  17. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Anton
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Samuel
  9. Fried­rich
  10. Ärger
  11. Hein­reich
  12. Ida
  13. Gus­tav
  14. Kauf­mann
  15. Emil
  16. Ida
  17. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Alfa
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Sierra
  9. Fox­trot
  10. Alfa
  11. Echo
  12. Hotel
  13. India
  14. Golf
  15. Kilo
  16. Echo
  17. India
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 35 Punkte für das Wort.

Zahlungsfähigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zah­lungs­fä­hig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kauf­kraft:
Zahlungsfähigkeit der Bevölkerung/eines Wirtschaftsteilnehmers, beschrieben durch das zum Zwecke des Konsums verfügbare Einkommen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zahlungsfähigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zahlungsfähigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. giessener-allgemeine.de, 31.03.2022
  2. krone.at, 19.07.2020
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  5. presseportal.de, 12.12.2017
  6. handelsblatt.com, 31.05.2016
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  8. nachrichten.finanztreff.de, 05.10.2013
  9. stern.de, 22.08.2012
  10. eurotopics.net, 21.10.2011
  11. handelsblatt.com, 03.05.2010
  12. goldseiten.de, 22.04.2009
  13. ftd.de, 01.12.2008
  14. ftd.de, 08.11.2007
  15. openpr.de, 15.08.2007
  16. welt.de, 06.05.2006
  17. handelsblatt.com, 29.09.2005
  18. waz.de, 25.08.2005
  19. Die Zeit (19/2004)
  20. welt.de, 12.08.2003
  21. berlinonline.de, 07.09.2002
  22. berlinonline.de, 27.06.2002
  23. DIE WELT 2000
  24. Junge Welt 2000
  25. Tagesspiegel 1999
  26. TAZ 1997
  27. Welt 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995