Wohlgeruch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvoːlɡəˌʁʊx ]

Silbentrennung

Einzahl:Wohlgeruch
Mehrzahl:Wohlgeche

Definition bzw. Bedeutung

Durch die Riechzellen wahrgenommene Stoffe in der Luft, die als angenehm empfunden werden und somit eine positive Wirkung haben.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Adverb wohl und dem Substantiv Geruch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Wohlgeruchdie Wohlgerüche
Genitivdes Wohlgeruches/​Wohlgeruchsder Wohlgerüche
Dativdem Wohlgeruch/​Wohlgerucheden Wohlgerüchen
Akkusativden Wohlgeruchdie Wohlgerüche

Anderes Wort für Wohl­ge­ruch (Synonyme)

Aroma (griechisch):
bestimmter, meist angenehmer, durch einen Geruchsstoff ausgelöster Duft
bestimmter, meist angenehmer, durch einen Geschmacksstoff ausgelöster Geschmack
Bouquet (von Parfum) (veraltet):
die Gesamtheit reizvoller, angenehmer Düfte eines guten Weines
größerer Blumenstrauß
Bukett (von Parfum) (veraltet):
die Gesamtheit reizvoller, angenehmer Düfte eines guten Weines
größerer Blumenstrauß
Duft (Hauptform):
allgemein: ein angenehmer Geruch der sich verbreitet oder ausgebracht wird; organische oder chemische Verbindung
Odeur (franz.)

Sinnverwandte Wörter

Arom

Gegenteil von Wohl­ge­ruch (Antonyme)

Ge­stank:
übler, unangenehmer Geruch; verstärktes stank

Beispielsätze

An den Ästen prangen goldene Orangen und verströmen einen würzigen Wohlgeruch.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Zum höchsten Erstaunen der Anwesenden sei der Körper unverwest gewesen und habe einen auffallenden Wohlgeruch verströmt.

  • Von den Wohlgerüchen aus der Küche angelockt, schleicht sich derweil lautlos eine riesenhafte Kröte an.

  • Stöbern ein, verströmen Gewürzstände sämtliche Wohlgerüche des Orients.

  • Für mich ist es Wohlgeruch im Vergleich mit dem Braunkohlegestank.

  • Am weitesten gehen die Bemühungen um den automobilen Wohlgeruch derzeit offensichtlich bei Citroën.

  • Es sind nicht die Blüten, sondern die Blätter, die den Wohlgeruch verbreiten.

  • In solchen Fällen greift Dieter Bühler zur Duftdose und lässt für potenzielle Käufer kaum wahrnehmbare Wohlgerüche durch die Räume strömen.

  • Wir sind eingetaucht in den Basar der Düfte: Frische Früchte und Gewürze aller Farben und Wohlgerüche umnebeln uns.

  • Ihr lateinischer Name "fragaria" stammt von "fragantia", das bedeutet Wohlgeruch, und die Pflanze stammt aus der Familie der Rosengewächse.

  • Bei Harald Lubner an den Großen Bleichen 23 schnuppert man die Wohlgerüche dieser Welt.

  • In der zweiten Gewölbegrotte werden die Saunagänger von dem angenehm würzigen Wohlgeruch der Sole umfangen.

  • Die Nase empfindet Wohlgerüche aus den vielen Lederbezügen ringsum.

  • Baron ist überzeugt davon, daß die durch den Wohlgeruch verbesserte Stimmungslage den Helfer-Effekt hervorruft.

  • "Ein Mann hat verdammt noch mal nach nichts zu riechen als sich selbst", wetterte einst Ernest Hemingway gegen männlichen Wohlgeruch.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: пријатан мирис (prijatan miris) (männlich)
  • Englisch: fragrance
  • Kroatisch: prijatan miris (männlich)
  • Kurmandschi: bêhna xweş (weiblich)
  • Mazedonisch: пријатен мирис (prijaten miris) (männlich)
  • Niedersorbisch: wónjatosć (weiblich)
  • Obersorbisch: lubowóń (weiblich)
  • Schwedisch: doft
  • Serbisch: пријатан мирис (prijatan miris) (männlich)
  • Serbokroatisch: пријатан мирис (prijatan miris) (männlich)
  • Slowakisch: vôňa
  • Slowenisch: dišava (weiblich)
  • Ukrainisch: запах
  • Weißrussisch: водар (vodar)

Was reimt sich auf Wohl­ge­ruch?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Wohl­ge­ruch be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × L, 1 × O, 1 × R, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × G, 1 × L, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem L und E mög­lich. Im Plu­ral Wohl­ge­rü­che zu­dem nach dem Ü.

Das Alphagramm von Wohl­ge­ruch lautet: CEGHHLORUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Offen­bach
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Unna
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Otto
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Richard
  8. Ulrich
  9. Cäsar
  10. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Oscar
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Golf
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Uni­form
  9. Char­lie
  10. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Wohl­ge­ruch (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Wohl­ge­rü­che (Plural).

Wohlgeruch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wohl­ge­ruch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Blu­men­duft:
Wohlgeruch einer Blume/von Blumen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wohlgeruch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wohlgeruch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2996048. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 27.12.2019
  2. faz.net, 09.06.2010
  3. welt.de, 05.09.2007
  4. thueringer-allgemeine.de, 28.10.2006
  5. spiegel.de, 11.11.2004
  6. archiv.tagesspiegel.de, 14.03.2004
  7. sueddeutsche.de, 23.04.2003
  8. heute.t-online.de, 22.09.2003
  9. DIE WELT 2001
  10. DIE WELT 2000
  11. Berliner Zeitung 1999
  12. Berliner Zeitung 1998
  13. Berliner Zeitung 1995