Whataboutism

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ wɔtəbaʊ̯ˈtɪzm̩ ]

Silbentrennung

Whataboutism

Definition bzw. Bedeutung

Argumentationstechnik, bei der man auf einen kritischen Vorwurf über ein Versagen mit einem Verweis auf ein Fehlverhalten oder einen Missstand auf der anderen Seite, zum Beispiel der des Gesprächspartners, verweist.

Begriffsursprung

Mit gleicher Bedeutung aus dem Englischen: whataboutism.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Whataboutism
Genitivdes Whataboutism
Dativdem Whataboutism
Akkusativden Whataboutism

Anderes Wort für What­abou­tism (Synonyme)

(Antwort mit einer) Gegenfrage:
Linguistik: Reaktion auf eine Frage in Form einer Frage
Tu-quoque-Argument
Whataboutismus:
Argumentationstechnik, bei der man auf einen kritischen Vorwurf über ein Versagen mit einem Verweis auf ein Fehlverhalten oder einen Missstand auf der anderen Seite, zum Beispiel der des Gesprächspartners, verweist

Sinnverwandte Wörter

Ab­len­kungs­ma­nö­ver:
Handlung, die dazu dient, einen Gegner zu verwirren bzw. tatsächliche Manöver zu verschleiern
Ablenkungstaktik
Ant­wort:
Erwiderung auf eine Frage
Aus­weich­ma­nö­ver:
Reaktion, durch die man versucht, einen Zusammenstoß mit einem Hindernis zu vermeiden
Strategie, jemandem auszuweichen
Themawechsel
The­men­wech­sel:
Übergang von einem Thema zu einem anderen
Vernebelungstaktik

Beispielsätze (Medien)

  • Videos behandeln die häufigsten Manipulationstechniken: Dekontextualisierung, Panikmache und Whataboutism.

  • Sie können gerne dieses "Whataboutism"-Spiel weiterspielen, dies ist aktuell Mode in der Politik.

  • Am besten streitet man ab und pflegt «Whataboutism».

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv What­abou­tism be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × T, 1 × B, 1 × H, 1 × I, 1 × M, 1 × O, 1 × S, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × H, 1 × M, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und U mög­lich.

Das Alphagramm von What­abou­tism lautet: AABHIMOSTTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Ham­burg
  3. Aachen
  4. Tü­bin­gen
  5. Aachen
  6. Ber­lin
  7. Offen­bach
  8. Unna
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Salz­wedel
  12. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Hein­reich
  3. Anton
  4. Theo­dor
  5. Anton
  6. Berta
  7. Otto
  8. Ulrich
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Samuel
  12. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Hotel
  3. Alfa
  4. Tango
  5. Alfa
  6. Bravo
  7. Oscar
  8. Uni­form
  9. Tango
  10. India
  11. Sierra
  12. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Whataboutism

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen What­abou­tism kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Whataboutism. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Whataboutism. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. heise.de, 05.06.2023
  2. t-online.de, 29.11.2019
  3. nzz.ch, 05.09.2017