Werfall

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈveːɐ̯fal]

Silbentrennung

Werfall

Definition bzw. Bedeutung

Der Fall, in dem das Subjekt oder Prädikatsnomen eines Satzes steht (siehe auch Nominativ).

Begriffsursprung

Zusammengesetzt aus wer und Fall, da in diesem Fall Fragen danach mit „wer …?“ beginnen.

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Werfalldie Werfälle
Genitivdes Werfalls/​Werfallesder Werfälle
Dativdem Werfall/​Werfalleden Werfällen
Akkusativden Werfalldie Werfälle

Anderes Wort für Wer­fall (Synonyme)

Casus rectus (lat.)
erster Fall
Nennfall
Nominativ (Hauptform):
erster Fall (Kasus) der Deklination (Beugung) von Wörtern

Gegenteil von Wer­fall (Antonyme)

Ab­la­tiv:
Kasus, der meist eine Trennung oder Entfernung ausdrückt, aber je nach Sprache auch andere Funktionen übernehmen kann
Wort, das in diesem Kasus steht
Ak­ku­sa­tiv:
4. Fall (Kasus) (Wen-Fall) der Deklination (Beugung) von Wörtern
Da­tiv:
Sprachwissenschaft: Wem-Fall, (im Deutschen und Lateinischen) 3. Fall (Kasus)
Ge­ni­tiv:
Wes-Fall, (im Deutschen und Lateinischen) 2. Fall (Kasus)
In­s­t­ru­men­tal:
ein Fall (Kasus) der Tiefenstruktur, der das Mittel/Werkzeug benennt
ein Musikstück, das ohne Gesang auskommt und nur mit (Musik-)Instrumenten gespielt wird
Lo­ka­tiv:
Linguistik, speziell Kasusgrammatik: derjenige Tiefenkasus (semantische Rolle), der eine Ortsangabe enthält
Linguistik: Kasus, der den Ort angibt, an dem sich etwas befindet (= Lokalkasus)
Nehmfall
Ortsfall
Ruffall
Vo­ka­tiv:
Linguistik: der Fall (Kasus), der (zum Beispiel im Lateinischen, Serbischen oder Kurdischen) bei einem Anruf oder bei einer Anrede verwendet wird; in vielen anderen Sprachen, zum Beispiel im Deutschen, wird diese Funktion vom Nominativ (Anredenominativ) übernommen
Wem­fall:
Synonym von Dativ
Wen­fall:
Grammatik: Synonym zu Akkusativ, 4. Fall
Wes­fall:
Synonym von Genitiv
Womitfall

Beispielsätze

  • Dem handelnden Subjekt, das mit dem Werfall erfragt wird, ist in einem vollwertigen Satz (semantisch) ein finites (konjugiertes) Verb zugeordnet.

  • Der Satz "Mein Vater ist Elektriker" enthält zweimal den Werfall: Zuerst für das Subjekt, dann für das Prädikatsnomen.

  • Der Werfall ist der 1. Kasus der deutschen vier Fälle, er beschreibt das Subjekt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans:
    • eerste naamval
    • nominatief
  • Arabisch: حالة الرفع (ḥāltu r-rafʿu)
  • Bosnisch: nominativ
  • Chinesisch: 主格 (zhǔgé)
  • Dänisch: nominativ
  • Englisch:
    • nominative
    • nominative case
    • subject case
  • Esperanto: nominativo
  • Estnisch: nimetav
  • Färöisch: hvørfall
  • Finnisch: nominatiivi
  • Französisch: nominatif
  • Hebräisch: נושא (nosé)
  • Isländisch: nefnifall
  • Italienisch: nominativo
  • Japanisch: 主格
  • Kaschubisch:
    • nominatiw
    • nazéwôcz
  • Katalanisch: cas nominatiu
  • Kurmandschi: nomînatîv (weiblich)
  • Latein:
    • casus nominativus
    • nominativus
    • casus nominandi
  • Lettisch: nominatīvs (männlich)
  • Neugriechisch: ονομαστική (onomastikí)
  • Niederländisch:
    • eerste naamval
    • nominatief
  • Niedersorbisch: nominatiw
  • Obersorbisch:
    • nominatiw
    • prěni pad
  • Polnisch: mianownik
  • Portugiesisch: nominativo
  • Russisch:
    • номинатив
    • именительный падеж
  • Schwedisch: nominativ
  • Serbisch:
    • први падеж (prvi padež)
    • номинатив (nominativ) (männlich)
  • Slowakisch:
    • nominatív
    • prvý pád
  • Slowenisch:
    • imenovalnik (männlich)
    • nominativ (männlich)
  • Spanisch: nominativo
  • Türkisch:
    • yalın durum
    • mücerret
  • Volapük: kimfal

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Wer­fall be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × R & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × F, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich.

Das Alphagramm von Wer­fall lautet: AEFLLRW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Frank­furt
  5. Aachen
  6. Leip­zig
  7. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Richard
  4. Fried­rich
  5. Anton
  6. Lud­wig
  7. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Fox­trot
  5. Alfa
  6. Lima
  7. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Wer­fall (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Werfälle (Plural).

Werfall

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wer­fall kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Werfall. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Werfall. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0