Utopismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [utoˈpɪsmʊs]

Silbentrennung

Utopismus (Mehrzahl:Utopismen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung zum Stamm von Utopie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Utopismusdie Utopismen
Genitivdes Utopismusder Utopismen
Dativdem Utopismusden Utopismen
Akkusativden Utopismusdie Utopismen

Sinnverwandte Wörter

Ide­al­vor­stel­lung:
Vorstellung eines bestimmten irrealen Ziels, einer angestrebte Idee der Vollkommenheit
Luft­schloss:
etwas, das man sich wünscht oder erträumt, das aber nicht oder nur schwer zu realisieren ist
Tagträumerei
Wunsch­bild:
Vorstellung einer Sache, die den eigenen Wünschen entspricht und nicht der Wirklichkeit
Wunsch­vor­stel­lung:
Vorstellung von dem, was man sich wünscht/gerne hätte

Gegenteil von Uto­pis­mus (Antonyme)

Re­a­lis­mus:
allgemein: richtige, angemessene Einschätzung der Wirklichkeit; Wirklichkeitssinn
Kunst/ Literaturwissenschaft: künstlerische und literarische Strömung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem Ziel, das, was für wirklich gehalten wurde, künstlerisch darzustellen

Beispielsätze

  • Dein Utopismus in allen Ehren, aber der bringt uns nicht weiter.

  • Das sind doch reine Utopismen! Schau dich doch mal um! Wer sollte sich denn für so etwas starkt machen?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Andererseits sind wir aber von Ideen und Fantasien getrieben, sogar einer Art Utopismus, der geradezu atemberaubend sein kann.

  • Utopismus sei fehl am Platz, warnt der Chef der CSU-Europaprlamentarier, Markus Ferber.

  • Dieser theoretisch begründete Utopismus fehlt Europa wahrscheinlich am meisten.

Übergeordnete Begriffe

  • Zukunftsglaube

Was reimt sich auf Uto­pis­mus?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Uto­pis­mus be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 2 × U, 1 × I, 1 × M, 1 × O, 1 × P & 1 × T

  • Vokale: 2 × U, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × M, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem O und ers­ten S mög­lich. Im Plu­ral Uto­pis­men nach dem O und S.

Das Alphagramm von Uto­pis­mus lautet: IMOPSSTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Tü­bin­gen
  3. Offen­bach
  4. Pots­dam
  5. Ingel­heim
  6. Salz­wedel
  7. Mün­chen
  8. Unna
  9. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Theo­dor
  3. Otto
  4. Paula
  5. Ida
  6. Samuel
  7. Martha
  8. Ulrich
  9. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Tango
  3. Oscar
  4. Papa
  5. India
  6. Sierra
  7. Mike
  8. Uni­form
  9. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Uto­pis­mus (Sin­gu­lar) bzw. für Uto­pis­men (Plural).

Utopismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Uto­pis­mus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Utopismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. f-r.de, 21.06.2003
  2. DIE WELT 2000
  3. Die Zeit (05/1998)