Staude

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃtaʊ̯də ]

Silbentrennung

Einzahl:Staude
Mehrzahl:Stauden

Definition bzw. Bedeutung

Eine mehrjährige unverholzte Pflanze, deren oberirdische Sprossteile am Ende der Vegetationsperiode absterben.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch stūde, althochdeutsch stūda „Gesträuch, Gebüsch“, weitere Herkunft unklar; belegt seit dem 9. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Staudedie Stauden
Genitivdie Staudeder Stauden
Dativder Staudeden Stauden
Akkusativdie Staudedie Stauden

Anderes Wort für Stau­de (Synonyme)

mehrjährige krautige Pflanze
perenne krautige Pflanze (fachspr., selten)
perennierende krautige Pflanze (fachspr.)

Beispielsätze

  • In botanischen Bestimmungsbüchern wird eine Staude häufig mit dem Symbol ♃ gekennzeichnet.

  • Hast du schon die Stauden geschnitten?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Herbst ist eine hervorragende Jahreszeit, um im Garten aktiv zu werden, insbesondere wenn es um das Pflanzen von Stauden geht.

  • Der Fachhandel hält eine große Auswahl an und Stauden bereit.

  • Das Unternehmen „Peonien Vermöhlen“ ist spezialisiert rund um Pfingstrosen in den Bereichen Stauden, Schnittblumen und Topfpfingstrosen.

  • Am Stadtgarten seien ausschließlich heimische Stauden gepflanzt worden, die in kurzer Zeit das gesamte Beet bedecken sollen.

  • Blühende Stauden sollen dort stehen, wo bisher nur Grünstreifen sind.

  • Dürres Gras und trockene Stauden könnten leicht Feuer fangen.

  • An ihren Ufern wuchsen Weidenbüsche und Stauden, zwischen denen Libellen herumschwirrten.

  • Am Gasteweg 10 in Collinghorst warten auf die Besucher eine Obstbaumwiese, ein Bambuswäldchen, viele Stauden und mehr.

  • Daher musste die Pflanzendecke aus Stauden und Bodendeckern schon bei der Einweihung zugewachsen sein.

  • Durch die Teilung des Wurzelstocks nach der Blüte beziehungsweise im Frühjahr wird die Staude darüber hinaus gesund gehalten.

  • Hier entfalten sich Rosen in unterschiedlichsten Farben sowie Stauden und Gräser.

  • Ursprünglich stammt diese elegante Staude aus Südafrika.

  • So gibt’s beim Markt reichlich Stauden, Gräser und Gehölze.

  • Die Stauden wachsen auf Feldern in Kalifornien.

  • Der bestach nicht nur durch mit Bedacht angeordneten Büschen und Stauden.

  • "Es gibt da verschiedene Möglichkeiten", offerierte Andrea Staude.

  • Die Gärtner der Klinik wollen sich auch um die Rosen und Stauden in den Kübeln kümmern.

  • Sie genießen den Blick auf die Uhr von St. Michaelis, auf die schönen Stauden und immergrüne Farne ihres Landschaftsgartens.

  • Bei den Vorträgen im Seminarraum des Verwaltungsgebäudes stehen heimische und exotische Stauden im Mittelpunkt.

  • Jeweils von 11 bis 18 Uhr kann aus einem reichhaltigen Sortiment an Stauden, Gehölzen und Zwiebeln ausgewählt werden.

Wortbildungen

  • Staudengewächs
  • Staudensellerie

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Beetstaude
  • Wildstaude

Übersetzungen

Was reimt sich auf Stau­de?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Stau­de be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich. Im Plu­ral Stau­den an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Stau­de lautet: ADESTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Düssel­dorf
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Dora
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Delta
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort Stau­de (Sin­gu­lar) bzw. 7 Punkte für Stau­den (Plural).

Staude

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stau­de kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Buch­wei­zen:
Botanik: eine Pflanzengattung der Knöterichgewächse; eine 50 cm hohe Staude mit bucheckerähnlichen Früchten, die besonders zu Grieß und Grütze, gemahlen auch zur Brotbereitung dienen
Erd­bee­re:
diese Staude (Gattung Fragaria)
eine an niedrigen Stauden wachsende, genießbare, rote Frucht
Gärt­ne­rei:
Gewerbebetrieb zur Anzucht und dem Verkauf von Pflanzen, wie Blumen, Stauden, Sträuchern, Bäumen, usw.
Mai­glöck­chen:
im späten Frühling blühende Staude aus der Gattung Convallaria mit glockenförmigen, duftenden weißen Blüten
Obst:
roh essbare, meist saftige Früchte, die von Bäumen, Sträuchern und mehrjährigen Stauden stammen, mit überwiegend süßlichem oder säuerlichem, „fruchtigem“ Geschmack
Rhi­zom:
nährstoffspeichernder, einer Wurzel ähnelnder Teil des Sprosses vieler Stauden in (oder knapp in) der Erde senkrecht oder waagrecht wachsend

Buchtitel

  • Das BLV Handbuch Stauden Martin Stangl | ISBN: 978-3-96747-117-5
  • Dauerhafte Gärten durch langlebige Stauden Fritz Köhlein | ISBN: 978-3-87596-117-1
  • Die besten Pflanzen für die Permakultur: Gemüse, Stauden, Sträucher, Bäume Annie Lagueyrie | ISBN: 978-3-96664-511-9
  • Gärten mit Gräsern und Stauden Ute Bauer | ISBN: 978-3-83541-806-6
  • Gartengestaltung mit Stauden Mascha Schacht | ISBN: 978-3-80017-690-8
  • MDR Garten – Unsere Stauden Horst Schöne | ISBN: 978-3-78435-684-6
  • Stauden Kaspar Heißel, Martin Haberer | ISBN: 978-3-81860-955-9
  • Stauden, Neuausgabe Hans Götz, Martin Häussermann | ISBN: 978-3-84048-202-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Staude. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Staude. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
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  3. gartentechnik.de, 25.10.2022
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  7. basellandschaftlichezeitung.ch, 23.04.2018
  8. vn.at, 01.07.2017
  9. ga-online.de, 10.06.2016
  10. gartentechnik.de, 09.07.2015
  11. gartentechnik.de, 06.05.2014
  12. gartentechnik.de, 27.06.2013
  13. gartentechnik.de, 20.07.2012
  14. ruhrnachrichten.de, 07.10.2011
  15. welt.de, 19.04.2010
  16. otz.de, 23.06.2009
  17. hier-leben.de, 10.03.2008
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  19. landeszeitung.de, 09.09.2006
  20. frankenpost.de, 01.07.2005
  21. archiv.tagesspiegel.de, 22.08.2004
  22. archiv.tagesspiegel.de, 24.08.2003
  23. f-r.de, 01.11.2002
  24. DIE WELT 2001
  25. BILD 2000
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Welt 1997
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  29. Berliner Zeitung 1995