Baude

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbaʊ̯də ]

Silbentrennung

Einzahl:Baude
Mehrzahl:Bauden

Definition bzw. Bedeutung

Hütte, Herberge, Gasthaus, die im Gebirge liegen.

Begriffsursprung

Im 15. Jahrhundert von alttschechisch búda ‚Hütte, Zelt‘ (tschechisch bouda ‚Bude, Berghütte‘) entlehnt, das seinerseits auf das mittelhochdeutsche buode ‚Bude‘ zurückgeht.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Baudedie Bauden
Genitivdie Baudeder Bauden
Dativder Baudeden Bauden
Akkusativdie Baudedie Bauden

Sinnverwandte Wörter

Berg­bau­de:
im ostmitteldeutschen Raum, in Tschechien und Polen Unterkunftshaus und Gasthaus im Gebirge (wie die Kottmarbergbaude auf dem Gipfel des 583 m hohen Berg Kottmar in der Oberlausitz)
Berggasthaus

Beispielsätze

Auch im Harz gibt es Bauden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Doch spätestens beim Thema Bezahlung sind die Gespräche gescheitert“, sagt Baude.

  • Heute steht in Groß-Iser im Nachbartal nur noch ein Haus von ehemals 30. Es ist die frühere Schule, heute Baude Górzystów.

  • Was also liegt näher, als mit zehn bis zwölf arbeitslosen Drei-Tonnen-Elementen eine echt unverrückbare Baude zu basteln.

  • Seine beiden Mitstreiter Dirk Baude und Alexander Winde haben den Alternativen Investment Service (A.I.S.) in Berlin aufgebaut.

  • Die legendäre Baude im Isargebirge ist nicht nur abgebrannt, sondern wird bis zum Sommer auch wieder aufgebaut.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Bau­de?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Bau­de be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × E & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich. Im Plu­ral Bau­den an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Bau­de lautet: ABDEU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Düssel­dorf
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Dora
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Delta
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Bau­de (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Bau­den (Plural).

Baude

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bau­de kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Baude. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Klaus Müller: Slawisches im deutschen Wortschatz (bei Rücksicht auf Wörter aus den finno-ugrischen wie baltischen Sprachen. Lehn- und Fremdwörter aus einem Jahrtausend. 1. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1995, ISBN 3-06-501817-9
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-423-03358-4
  3. braunschweiger-zeitung.de, 10.01.2023
  4. archiv.tagesspiegel.de, 02.02.2004
  5. berlinonline.de, 04.06.2003
  6. TAZ 1997
  7. TAZ 1996