Grußkarte

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡʁuːsˌkaʁtə]

Silbentrennung

Grußkarte (Mehrzahl:Grußkarten)

Definition bzw. Bedeutung

(digitale) Postkarte, mit der man jemandem (meist zu einem besonderen Anlass) Grüße übermittelt als Zeichen der Verbundenheit.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gruß und Karte.

Alternative Schreibweise

  • Grusskarte

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Grußkartedie Grußkarten
Genitivdie Grußkarteder Grußkarten
Dativder Grußkarteden Grußkarten
Akkusativdie Grußkartedie Grußkarten

Anderes Wort für Gruß­kar­te (Synonyme)

Bildpostkarte
Briefkarte
Karte (ugs.):
Bauteil für einen Rechner
ein handlicher, planer, steifer aber nicht starrer, meist rechteckiger Gegenstand aus Karton, Pappe, Papier, Kunststoff, allenfalls Holz oder Metall
Korrespondenzkarte:
Bezeichnung für die Postkarte, die seit ihrer Einführung 1869 Korrespondenzkarte genannt wurde
Postkarte (Hauptform):
Karte, die auf der einen Seite zumeist mit einem Motiv – etwa einem Foto, einem Kunstwerk oder einer Collage –, sowie gegebenenfalls zum Motiv gehörigem Text bedruckt ist und auf der anderen Seite Platz für eine schriftliche Mitteilung sowie die Adressangabe und zum Aufkleben von Briefmarken bietet, so dass die Karte auch ohne Kuvert verschickt werden kann

Sinnverwandte Wörter

Ge­burts­tags­kar­te:
meist mit einer Illustration und einem passenden Text versehene Karte, mit der jemand seine Glückwünsche anlässlich des Geburtstags von jemandem übermittelt
Glück­wunsch­kar­te:
Karte mit vorgedrucktem Text und gegebenenfalls Abbildung, mit der man einer bestimmten Person zu einem gegebenen Anlass Glück wünschen kann
Weih­nachts­kar­te:
anlässlich von Weihnachten versendete Karte mit guten Wünschen, die als Postkarte oder als Klappkarte ausgestaltet sein kann

Beispielsätze

  • Er schickte seinem Freund jedes Jahr zu Weihnachten eine schöne Grußkarte und ein paar Geschenke.

  • Das ist die dümmste Grußkarte, die ich in meinem Leben gesehen habe.

  • Wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass Tom Ihnen eine virtuelle Grußkarte geschickt hat.

  • Sie sieht sich nach einer Grußkarte um.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Verliebte schrieben sich Gedichte und schickten einander Grußkarten und Liebesbriefe.

  • Die Antwort als persönliches Geschenkpapier, Poster oder Grußkarte.

  • Geben Sie sich zum Beispiel extra Mühe mit der nächsten Grußkarte (die Post liefert noch aus) oder einem Liebesbrief.

  • Dieses Werk beinhaltet ganz besondere Grußkarten zu unterschiedlichen Themen.

  • Über diese süße Grußkarte dürften sich die Empfänger sicher besonders gefreut haben!

  • Sie können Bilder für Grußkarten ausdrucken oder per E-Mail verschicken, Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

  • Speziell für den Valentinstag gibt es aber auch im Bereich Papeterie eine breite Auswahl an Grußkarten.

  • Die Menschen schickten immer mehr Blumen und Grußkarten zum Palast in Den Haag, berichteten niederländische Medien.

  • Im Fernsehen sah sie, wie Frauen Kerzen dekorierten, dreidimensionale Grußkarten fertigten und T-Shirts mit eigenen Motiven verzierten.

  • Ach so, wenn ja, darf ich diese gefertigten Grußkarten auch Fotografieren und in meine Homepage einbinden?

  • Der Rathauschef kann damit künftig verschiedene Grußkarten aus seiner Tasche ziehen.

  • Dabei ließe sich beispielsweise am Bildschirm beobachten wie eine Grußkarte sich öffnet und wieder zuklappt.

  • Auf der beiliegenden Grußkarte stand, er hätte "genauso gehandelt".

  • Beck ließ es sich nicht nehmen, aus der Kur eine programmatische Grußkarte an seine Partei zu senden, auf der er seine Vision skizzierte.

  • Hinzu kamen Erlöse von 63 609 Euro aus dem Verkauf von Grußkarten.

  • Auch übers Netz verschickte Grußkarten enden oft dort.

  • Die Erbauer des Kulturhauses schicken auch ihren Kritikern von der Opposition Grußkarten und wünschen ein glückliches Jahr 2005.

  • Der Erfolg der Aktion beflügelt den Verein, gleich die nächsten Grußkarten anzugehen.

  • Chatten, grüßen und Grußkarten bietet beispielsweise auch die Frankenpost bei redchat an.

  • So will die Deutsche Post nur wenige Geschenke verteilen, dafür gebe es viele Grußkarten mit Weihnachtsbriefmarken.

  • Eine Schreibecke sollte enthalten: Luftpostpapier, Memos, einen Kalender, Grußkarten in verschiedenen Sprachen.

  • Hinter jedem Bild in der Klarsichthülle liegen Briefe und Grußkarten.

  • Nach dem Eingriff schickte Bill Clinton ihr eine Grußkarte und Tom Cruise ein Päckchen mit einem Malkasten.

  • Aber am Straßenrand werden auch Käse-Schrippen, Schoko-Riegel und eine Grußkarte von Mercedes verteilt.

  • Eine unabhängige, nicht kommerzielle Page, von der aus man auch Grußkarten versenden kann.

  • Einige der Grußkarten enthalten Programme, die in den Rechner eine Art Fernsteuerung einbauen.

  • Da Unicef aber eine gemeinnützige Organisation ist, darf das Kinderhilfswerk selbst - außer Grußkarten - keine Produkte verkaufen.

  • PRStellen beginnen bereits in der Sommerpause mit der Konzeption und hausinternen Abstimmung von Grußkarten und Geschenken.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Adjektiv: digitale/​papierne/​persönliche/​weihnachtliche Grußkarte
  • mit Substantiv: Grußkarte zum Geburtstag/​zur Hochzeit/​zum Muttertag/​zu Weihnachten
  • mit Verb: eine Grußkarte schreiben/verschicken/versenden

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Gruß­kar­te be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × ẞ, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × G, 1 × K, 1 × ẞ, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem und zwei­ten R mög­lich. Im Plu­ral Gruß­kar­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Gruß­kar­te lautet: AEGKRRẞTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Unna
  4. Es­zett
  5. Köln
  6. Aachen
  7. Ros­tock
  8. Tü­bin­gen
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Ulrich
  4. Es­zett
  5. Kauf­mann
  6. Anton
  7. Richard
  8. Theo­dor
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. Kilo
  7. Alfa
  8. Romeo
  9. Tango
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Gruß­kar­te (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Gruß­kar­ten (Plural).

Grusskarte

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gruß­kar­te kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kon­do­lenz­kar­te:
Grußkarte, mit der jemand sein Beileid zu einem Todesfall bekundet

Buchtitel

  • Fadengrafik für Grußkarten Uta Ecker | ISBN: 978-3-74121-825-5
  • Handlettering! Grußkarten Selina Eckert | ISBN: 978-3-83883-797-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grußkarte. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Grußkarte. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 9833851, 6476670 & 2610687. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. Berliner Zeitung 2000
  25. DIE WELT 2000
  26. Welt 1999
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