Nichtanerkennung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnɪçtʔanʔɛɐ̯ˌkɛnʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Nichtanerkennung
Mehrzahl:Nichtanerkennungen

Definition bzw. Bedeutung

Verweigerte Anerkennung, nicht durchgeführtes Anerkennen von jemandem oder etwas.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus nicht und Anerkennung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Nichtanerkennungdie Nichtanerkennungen
Genitivdie Nichtanerkennungder Nichtanerkennungen
Dativder Nichtanerkennungden Nichtanerkennungen
Akkusativdie Nichtanerkennungdie Nichtanerkennungen

Anderes Wort für Nicht­an­er­ken­nung (Synonyme)

Abfuhr:
das Wegfahren, Abtransportieren von etwas
eine Zurückweisung, Niederlage
Ablehnung:
negative Reaktion auf eine Sache oder eine Person; Zurückweisung oder Abneigung gegen etwas
Absage:
Mitteilung, dass etwas Geplantes nicht zustande kommt
Schlusswort bei einer Veranstaltung
Abweisung (fachspr., juristisch):
Nichtannahme oder Nichtstattgabe eines Anliegens oder Antrages
Bestreitung
Ignoranz:
abwertend: selbstverschuldete Unwissenheit, Beschränktheit
ungebräuchlich: das Ignorieren
(das) Ignorieren
(ein) Nein:
eine negative Antwort, eine endgültige Ablehnung
Nicht-Wahrhaben-Wollen (Hauptform)
Realitätsverleugnung
Realitätsverweigerung:
Einstellung, bei der jemand die Realität/Wirklichkeit nicht anerkennt
Rückweisung
Verleugnung:
Handlung/Aussage, die darin besteht, etwas Zutreffendes in Abrede zu stellen
Verneinung:
das Verneinen oder die Tatsache, dass man zu einem Sachverhalt „nein“ gesagt hat
Linguistik: das Negieren einer Frage oder eines Satzes
Verweigerung:
Ablehnung von etwas Erwünschtem
Vogel-Strauß-Politik:
Verhalten eines Menschen, der sich um Schwierigkeiten und Gefahren nicht kümmert, sondern diese ganz bewusst ignoriert
Weigerung:
Handlung, etwas abzulehnen
Zurückweisung:
Handlung, eine Behauptung als falsch/unwahr zu erklären
Handlung, etwas, das jemand von einem möchte, abzulehnen

Gegenteil von Nicht­an­er­ken­nung (Antonyme)

An­er­ken­nung:
die Bekanntgabe einer lobenden Würdigung
ein Rechtsvorgang, in dem ein Anerkenntnis, eine rechtskräftige Bestätigung erteilt wird

Beispielsätze (Medien)

  • Professorin arbeitete als Putzfrau: "Da geht es um Nichtanerkennung als Mensch"

  • Die Nichtanerkennung dieser Wahl hatte im Herbst 2015 den Streit um die Justiz und ihre Reform ausgelöst.

  • Am besten wäre es allerdings wenn Asylbewerber regelhaft bei Nichtanerkennung ausgewiesen würden, die Stimmung kippt sonst weiter.

  • Hintergrund ist die Nichtanerkennung des Anschlusses der ukrainischen Halbinsel an Russland.

  • Die Beratungsstelle prüft den Steuerbescheid des VLH-Mitglieds - und legt bei der Nichtanerkennung von Kosten Einspruch dagegen ein.

  • Milosevic erweist den fortschrittlichen Kräften in der Welt mit seiner Nichtanerkennung des Tribunals einen unschätzbaren Dienst.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Nicht­an­er­ken­nung be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 5 × N, 2 × E, 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 5 × N, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T, zwei­ten N, R und drit­ten N mög­lich. Im Plu­ral Nicht­an­er­ken­nun­gen nach dem T, ers­ten N, R, zwei­ten N und vier­ten N.

Das Alphagramm von Nicht­an­er­ken­nung lautet: ACEEGHIKNNNNNRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Ingel­heim
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Aachen
  7. Nürn­berg
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Köln
  11. Essen
  12. Nürn­berg
  13. Nürn­berg
  14. Unna
  15. Nürn­berg
  16. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Ida
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Anton
  7. Nord­pol
  8. Emil
  9. Richard
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Nord­pol
  13. Nord­pol
  14. Ulrich
  15. Nord­pol
  16. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. India
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Alfa
  7. Novem­ber
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Kilo
  11. Echo
  12. Novem­ber
  13. Novem­ber
  14. Uni­form
  15. Novem­ber
  16. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Nicht­an­er­ken­nung (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Nicht­an­er­ken­nun­gen (Plural).

Nichtanerkennung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nicht­an­er­ken­nung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nichtanerkennung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nichtanerkennung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 16.08.2023
  2. nzz.ch, 23.03.2018
  3. duol.hu, 20.02.2017
  4. derstandard.at, 07.12.2017
  5. presseportal.de, 11.08.2014
  6. jw, 07.09.2001