Nachruhm

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaːxˌʁuːm ]

Silbentrennung

Nachruhm

Definition bzw. Bedeutung

Anerkennung für eine bestimmte Leistung, die jemand nach seinem Tod von anderen bekommt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus nach und Ruhm.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nachruhm
Genitivdes Nachruhms/​Nachruhmes
Dativdem Nachruhm/​Nachruhme
Akkusativden Nachruhm

Beispielsätze

  • In den Kot mit euch, ihr Memmen, ihr Kröten, indes Spiegelberg mit ausgespreiteten Flügeln zum Tempel des Nachruhms emporfliegt!

  • Ein Augenblick des Glücks wiegt Jahrtausende des Nachruhms auf.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Oder kann man nicht auch schlichter sagen: Sie sorgte für seinen Nachruhm?

  • Nachruhm als Motivation zum Schreiben, es geht um „Ewigkeit“.

  • Denke rechtzeitig an deine multimediale Selbstdarstellung, um deinen Nachruhm zu sichern.

  • Vom Nachruhm lebt es sich nur mehr in der Vorstellung gut.

  • Hoffen kann man ja; und im schlimmsten Fall gibt es immer noch den Nachruhm, nicht wahr?

  • Er aber macht sich Sorgen um seinen Nachruhm, will als stolzer Afghane in die Geschichte eingehen, nicht als Büttel.

  • Über seinem Grab erhoben sich bald Schwärme von Worten, die er geprägt hatte und die nun seinen Nachruhm durch die Welt trugen.

  • Es sah aus, als wolle der neue Chef den Nachruhm der Gielen-Ära durch quantitative Überbietungsstrategien vergessen machen.

  • Wird das reichen für den Nachruhm?

  • Der Vorspann rührte auch hart gesottene Feuilleton-Zampanos zu Tränen: "Schmidt ist nicht mehr, und jetzt beginnt sein Nachruhm."

  • Nicht, dass er die Krankheit nicht hätte entdecken sollen: aber sollte er es um des Nachruhms willen getan haben, wäre er ein Tor gewesen.

  • Sein Ruhm besteht zum weitaus größten Teil aus Nachruhm.

  • man überläßt die Pflege seines Nachruhms neidlos und mit einer gewissen Erleichterung seinem Geburtslande.

  • Mit dem Nachruhm, das weiß Kernen, ist es ohnehin so eine Sache.

  • Vor allem aber scheint sich Milchstraßen-Chef Dirk "Malibu" Manthey um seinen Nachruhm zu sorgen.

  • Der Nachruhm bewilligte Einem wenig mehr als ein Ehrengrab.

  • Helmut Kohl ist nun 66 Jahre alt und seit 50 Jahren in der CDU - vielleicht ist in einem solchen Fall doch der Nachruhm das allerwichtigste.

  • Er mochte das neue Medium kritisieren, es distanziert bespötteln: In seinem Nachruhm ist Dürrenmatt groß auch als Fernsehdichter.

  • Und auch das gehört zum Nachruhm: Man benennt eine Straße.

  • Und nichts schreckt ihn so sehr wie die Vorstellung, sein Nachruhm könnte womöglich zu Lebzeiten verblassen.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Nach­ruhm be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 1 × A, 1 × C, 1 × M, 1 × N, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H mög­lich.

Das Alphagramm von Nach­ruhm lautet: ACHHMNRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Ros­tock
  6. Unna
  7. Ham­burg
  8. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Richard
  6. Ulrich
  7. Hein­reich
  8. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Romeo
  6. Uni­form
  7. Hotel
  8. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Nachruhm

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nach­ruhm kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nachruhm. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2815619 & 2435403. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. faz.net, 29.08.2023
  2. welt.de, 12.11.2021
  3. meedia.de, 10.08.2016
  4. derstandard.at, 18.08.2016
  5. welt.de, 10.04.2013
  6. spiegel.de, 06.12.2011
  7. sueddeutsche.de, 10.05.2005
  8. fr-aktuell.de, 19.03.2005
  9. fr-aktuell.de, 11.06.2004
  10. spiegel.de, 13.12.2003
  11. sueddeutsche.de, 22.07.2002
  12. sueddeutsche.de, 23.11.2002
  13. Die Zeit (03/2001)
  14. DIE WELT 2000
  15. Berliner Zeitung 2000
  16. Welt 1998
  17. Süddeutsche Zeitung 1996
  18. Die Zeit 1996
  19. Die Zeit 1995
  20. Süddeutsche Zeitung 1995