Monosemie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [monozeˈmiː]

Silbentrennung

Monosemie (Mehrzahl:Monosemien)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik, speziell Semantik: Eigenschaft eines Wortes, nur eine einzige Bedeutung zu haben.

Begriffsursprung

Substantivierung (Ableitung) des Adjektivs monosem mit dem Derivatem -ie

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Monosemiedie Monosemien
Genitivdie Monosemieder Monosemien
Dativder Monosemieden Monosemien
Akkusativdie Monosemiedie Monosemien

Gegenteil von Mo­no­se­mie (Antonyme)

Po­ly­se­mie:
Mehrdeutigkeit eines Wortes, das mehrere, aber untereinander ähnliche Bedeutungen hat

Beispielsätze

  • Je länger Wörter sind, desto eher weisen sie Monosemie auf.

  • Monosemie liegt oft bei komplexen Wörtern vor, so z.B. bei Bundesausbildungsförderungsgesetz.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mo­no­se­mie?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Mo­no­se­mie be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × M, 2 × O, 1 × I, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 2 × O, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten O, zwei­ten O und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Mo­no­se­mi­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Mo­no­se­mie lautet: EEIMMNOOS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Offen­bach
  5. Salz­wedel
  6. Essen
  7. Mün­chen
  8. Ingel­heim
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Otto
  5. Samuel
  6. Emil
  7. Martha
  8. Ida
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Oscar
  5. Sierra
  6. Echo
  7. Mike
  8. India
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Mo­no­se­mie (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Mo­no­se­mi­en (Plural).

Monosemie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mo­no­se­mie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Monosemie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452