Mongolismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [mɔŋɡoˈlɪsmʊs]

Silbentrennung

Mongolismus

Definition bzw. Bedeutung

Downsyndrom, das dreifache Vorhandensein des Chromosoms 21 beim Menschen.

Begriffsursprung

Abgeleitet aus der früheren Bezeichnung Mongolian idiocy (mongoloide Idiotie) des britischen Neurologen und Apothekers John Langdon Haydon Down, der die Erkrankung 1866 so benannte, da er vermutete, dass das Syndrom eine Rückbildung zu einem mongolischen Volksstamm sei, wegen der beim Downsyndrom charakteristischen Gesichtszüge und der Augenform, die an Angehörige einer asiatischen ethnischen Gruppe der „Mongolen“ erinnert und dem Suffix -ismus.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Mongolismus
Genitivdes Mongolismus
Dativdem Mongolismus
Akkusativden Mongolismus

Anderes Wort für Mon­go­lis­mus (Synonyme)

Down-Syndrom:
Medizin: Krankheit mit verschiedenen Symptomen (meist einhergehend mit geistiger Behinderung und auch körperlichen Anomalien), deren Ursache eine Chromosomenanomalie (dreifaches Vorliegen des Chromosoms 21) ist
Downsyndrom:
Medizin: Krankheit mit verschiedenen Symptomen (meist einhergehend mit geistiger Behinderung und körperlichen Anomalien), deren Ursache eine Chromosomenanomalie (dreifaches Vorliegen des Chromosoms 21) ist
Langdon-Down-Syndrom (fachspr.)
Mongoloismus (ugs., abwertend, veraltend)
Morbus Langdon-Down (fachspr.)
Trisomie 21 (fachspr.)

Beispielsätze

Die Kinder, sämtlich Schulanfänger, sind ohne Augenanlage geboren oder leiden am Down-Syndrom (Mongolismus).

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mon­go­lis­mus?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Mon­go­lis­mus be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 2 × O, 2 × S, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × O, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × S, 1 × G, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem N, zwei­ten O und ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Mon­go­lis­mus lautet: GILMMNOOSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Gos­lar
  5. Offen­bach
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Salz­wedel
  9. Mün­chen
  10. Unna
  11. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Gus­tav
  5. Otto
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Samuel
  9. Martha
  10. Ulrich
  11. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Golf
  5. Oscar
  6. Lima
  7. India
  8. Sierra
  9. Mike
  10. Uni­form
  11. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Mongolismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mon­go­lis­mus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ab­er­ra­tio:
Genetik: Seltene, meist als Krankheit zu bewertende Abänderung der Chromosomenzahl (z. B.: Trisomie 21 oder Mongolismus beim Menschen) oder eines einzelnen Chromosoms bei einem Organismus
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mongolismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Mongolismus. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Stuttgarter Zeitung 1996