Misogynie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌmizoɡyˈniː ]

Silbentrennung

Misogynie

Definition bzw. Bedeutung

Frauenhass, „krankhafte“ Scheu vor Frauen, oft gleichgesetzt mit Frauenfeindlichkeit.

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend griechisch μισογύνεια oder μισογυνία

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Misogynie
Genitivdie Misogynie
Dativder Misogynie
Akkusativdie Misogynie

Anderes Wort für Mi­so­gy­nie (Synonyme)

Frauenfeindlichkeit:
feindselige Grundeinstellung Frauen gegenüber
Frauenfeindschaft
Frauenhass
Frauenverachtung:
Einstellung, Frauen geringzuschätzen/zu verachten
Weiberhass (derb)

Gegenteil von Mi­so­gy­nie (Antonyme)

Frauenfreundlichkeit
Mi­s­an­d­rie:
Männerhass, „krankhafte“ Scheu vor Männern, oft gleichgesetzt mit Männerfeindlichkeit
Phi­lo­gy­nie:
veraltet: Vorliebe für Frauen

Beispielsätze

Sie tat ihr Bestes, um ihn von seiner Misogynie zu kurieren.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein unangenehmer Ton der Misogynie durchzieht den ganzen Film wie ein klebriger Belag.

  • Mit toxischer Maskulinität werden deswegen auch Sexismus, Misogynie, Homo- und Transfeindlichkeit assoziiert.

  • Es gibt hier in Irland diese besondere Spielart der Misogynie, die sehr weit zurückreicht.

  • Misogynie spielt in diesem Kontext nicht die geringste Rolle.

  • Das dokumentiert Jack Holland in seiner "Geschichte des Frauenhasses", die unter dem Titel "Misogynie" erschienen ist.

  • Man hat al-Koni Misogynie vorgeworfen, und in der Tat kulminieren die destruktiven Kräfte in den Frauen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: mizoginija (weiblich)
  • Englisch: misogyny
  • Esperanto: mizogenio
  • Französisch: misogyne (weiblich)
  • Hebräisch: מיזוגיניה (misoginia)
  • Italienisch: misoginia (weiblich)
  • Lettisch: sieviešu nīšana
  • Litauisch: mizoginija
  • Mazedonisch: мизогинија (mizoginija) (weiblich)
  • Neugriechisch: μισογυνία (misogynía) (weiblich)
  • Niederländisch: misogynie
  • Niedersorbisch: mizoginija (weiblich)
  • Obersorbisch: mizoginija (weiblich)
  • Polnisch: mizoginia (weiblich)
  • Russisch:
    • мизогиния (weiblich)
    • женоненавистничество (sächlich)
  • Schwedisch: misogyni
  • Serbisch: мизогинија (mizoginija) (weiblich)
  • Serbokroatisch: мизогинија (mizoginija) (weiblich)
  • Slowakisch: mizogýnia (weiblich)
  • Slowenisch: mizoginija (weiblich)
  • Spanisch: misoginia (weiblich)
  • Ungarisch: nőgyűlölet
  • Weißrussisch: мізагінія (mizahinija) (weiblich)

Was reimt sich auf Mi­so­gy­nie?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Mi­so­gy­nie be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 1 × E, 1 × G, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × S & 1 × Y

  • Vokale: 2 × I, 1 × E, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, O und Y mög­lich.

Das Alphagramm von Mi­so­gy­nie lautet: EGIIMNOSY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Ingel­heim
  3. Salz­wedel
  4. Offen­bach
  5. Gos­lar
  6. Ypsi­lon
  7. Nürn­berg
  8. Ingel­heim
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ida
  3. Samuel
  4. Otto
  5. Gus­tav
  6. Ysi­lon
  7. Nord­pol
  8. Ida
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. India
  3. Sierra
  4. Oscar
  5. Golf
  6. Yan­kee
  7. Novem­ber
  8. India
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort.

Misogynie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mi­so­gy­nie kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Misogynie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Misogynie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch
  3. Duden Online
  4. faz.net, 14.11.2022
  5. derstandard.at, 08.03.2022
  6. welt.de, 26.11.2015
  7. zeit.de, 12.07.2014
  8. dradio.de, 28.01.2008
  9. Die Zeit (40/2004)