Melatonin

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ melatoˈniːn ]

Silbentrennung

Melatonin

Definition bzw. Bedeutung

Hormon, das in den Pinealozyten der Epiphyse aus Serotonin (verstärkt bei Dunkelheit) gebildet wird, das bei Säugetieren den Stoffwechsel senkt und die Funktion der Schilddrüse dämpft und bei Amphibien die Aufhellung der Haut verursacht.

Begriffsursprung

Neologismus (Neuwort) aus dem grc.en Adjektiv μέλας „schwarz“ und dem grc.en Substantiv τόνος „Tonus“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Melatonin
Genitivdes Melatonins
Dativdem Melatonin
Akkusativdas Melatonin

Beispielsätze (Medien)

  • Tatsächlich spielt Melatonin beim Einschlafen eine wesentliche Rolle.

  • Zudem enthalten Bananen die Aminosäure Tryptophan, die für das Schlafhormon Melatonin sorgt und so beim Einschlafen helfen kann.

  • Die Sofort-Phase ist schnellauflösend und setzt zunächst Melatonin, Baldrian und Vitamin B6 innerhalb von zehn Minuten frei.

  • Der blaue Schein der Displays suggeriert Tageslicht und kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin verhindern.

  • Einer der Gründe ist, dass bei älteren Menschen im Laufe der Zeit die Produktion des Schlafhormons Melatonin nachlässt.

  • Hervorgerufen wird der Effekt durch ein spezielles blaues Licht, wodurch das Schlafhormon Melatonin unterdrückt werden soll.

  • Wenn die Sonne untergeht, schüttet er das Hormon Melatonin aus, was zum Einschlafen führt.

  • Wenn es durch die Sommerzeit abends länger hell ist, setzt die Produktion des Schlafbotenstoffs Melatonin erst später ein.

  • Die Konzentration des Schlafhormons Melatonin kann sinken.

  • Es unterdrückt das Hormon Melatonin, das den Körper zur Ruhe kommen lässt.

  • Wirken sollen Pflanzenextrakte wie Hopfen, Melisse und vor allem Melatonin.

  • Wird weniger Melatonin ausgeschüttet, kommt der Mensch mit weniger Schlaf aus.

  • Das beeinflusst den Hormonhaushalt: Licht hemme die Ausschüttung des Hormons Melatonin, das unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert.

  • Da dies nicht geregelt abläuft, kommt es zu einem Durcheinander im Körper. Mal überwiegt das Serotonin, mal das Melatonin.

  • Weil die Tage im Frühling länger werden, wird weniger Melatonin im Körper produziert.

  • Schuld am Trübsinn ist vermutlich vor allem das Schlafhormon Melatonin, das der Körper im Dunkeln produziert.

  • Für die Frühlingsgefühle sorgt vor allem das Schlafhormon Melatonin.

  • Durch Lichtimpulse wird die Ausschüttung von Serotonin angekurbelt, die von Melatonin gedrosselt.

  • Erst wenn richtig die Sonne scheint, geht die Produktion des "Schläfrigkeit-Hormons" Melatonin zurück, und der Mensch fühlt sich frisch.

  • Auch Melatonin oder andere Wundermittel können nicht im Kampf gegen die biologische Uhr gewinnen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Me­la­to­nin?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Me­la­to­nin be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × O & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × L, 1 × M, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem E, A und O mög­lich.

Das Alphagramm von Me­la­to­nin lautet: AEILMNNOT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Aachen
  5. Tü­bin­gen
  6. Offen­bach
  7. Nürn­berg
  8. Ingel­heim
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Anton
  5. Theo­dor
  6. Otto
  7. Nord­pol
  8. Ida
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Lima
  4. Alfa
  5. Tango
  6. Oscar
  7. Novem­ber
  8. India
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

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Melatonin

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Worthäufigkeit

Das Nomen Me­la­to­nin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Epi­phy­se:
Anatomie, Physiologie: ein kleines, neurosekretorisches Organ aller Wirbeltiere im Epithalamus (einem Teil des Zwischenhirns), das Hormon Melatonin produziert.
Zir­bel­drü­se:
Anatomie, Physiologie: ein kleines innersekretorisches Organ aller Wirbeltiere im Epithalamus (einem Teil des Zwischenhirns), das das Hormon Melatonin produziert

Buchtitel

  • Melatonin Russel J Reiter, Jo Robinson | ISBN: 978-0-55357-484-5
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Melatonin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
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  10. welt.de, 30.05.2018
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  20. DIE WELT 2001
  21. DIE WELT 2000
  22. Tagesspiegel 1999
  23. BILD 1998
  24. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Berliner Zeitung 1996
  27. Welt 1995
  28. Die Zeit 1995