Makromolekül

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌmakʁomoleˈkyːl]

Silbentrennung

Makromolekül (Mehrzahl:Makromolele)

Definition bzw. Bedeutung

Molekül, das aus sehr vielen Atomen besteht.

Begriffsursprung

Ableitung von Molekül mit dem Präfix Makro- als Ableitungsmorphem.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Makromoleküldie Makromoleküle
Genitivdes Makromolekülsder Makromoleküle
Dativdem Makromolekülden Makromolekülen
Akkusativdas Makromoleküldie Makromoleküle

Anderes Wort für Ma­k­ro­mo­le­kül (Synonyme)

Riesenmolekül

Beispielsätze

  • Es entstehen Kohlenstoff-Riesenmoleküle, so genannte Makromoleküle.

  • Mein Kollege Markus Arndt hat etwa bereits solche Effekte bei biologischen Makromolekülen nachgewiesen.

  • Das Makromolekül der Doppelhelix liegt im Zellkern als Knäuel eines sehr langen Molekülfadens vor.

  • Wir haben deshalb bereits Ende 1993 begonnen, eine weltweit zugängliche Bildbibliothek biologischer Makromoleküle aufzubauen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: makromolekul (männlich)
  • Englisch: macromolecule
  • Esperanto: makromolekulo
  • Französisch: macromolécule
  • Kroatisch: makromolekula (weiblich)
  • Lettisch: makromolekula (weiblich)
  • Litauisch: makromolekulė
  • Mazedonisch: макромолекул (makromolekul) (männlich)
  • Niedersorbisch: makromolekul (männlich)
  • Obersorbisch: makromolekul (männlich)
  • Polnisch: makromolekuła (weiblich)
  • Russisch: макромолекула (weiblich)
  • Serbisch: макромолекул (makromolekul) (männlich)
  • Serbokroatisch: макромолекул (makromolekul) (männlich)
  • Slowakisch: makromolekula (weiblich)
  • Slowenisch: makromolekula (weiblich)
  • Tschechisch: makromolekula (weiblich)
  • Vietnamesisch: đại phân tử
  • Weißrussisch: макрамалекула (makramalekula) (weiblich)

Was reimt sich auf Ma­k­ro­mo­le­kül?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Ma­k­ro­mo­le­kül be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 2 × L, 2 × M, 2 × O, 1 × A, 1 × E, 1 × R & 1 × Ü

  • Vokale: 2 × O, 1 × A, 1 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × L, 2 × M, 1 × R
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem A, ers­ten K, ers­ten O, zwei­ten O und E mög­lich. Im Plu­ral Ma­k­ro­mo­le­kü­le zu­dem nach dem Ü.

Das Alphagramm von Ma­k­ro­mo­le­kül lautet: AEKKLLMMOORÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Köln
  4. Ros­tock
  5. Offen­bach
  6. Mün­chen
  7. Offen­bach
  8. Leip­zig
  9. Essen
  10. Köln
  11. Umlaut-Unna
  12. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Kauf­mann
  4. Richard
  5. Otto
  6. Martha
  7. Otto
  8. Lud­wig
  9. Emil
  10. Kauf­mann
  11. Über­mut
  12. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Kilo
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Mike
  7. Oscar
  8. Lima
  9. Echo
  10. Kilo
  11. Uni­form
  12. Echo
  13. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 31 Punkte für das Wort Ma­k­ro­mo­le­kül (Sin­gu­lar) bzw. 32 Punkte für Ma­k­ro­mo­le­kü­le (Plural).

Makromolekül

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ma­k­ro­mo­le­kül kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ar­che­bak­te­rie:
Biologie: Vertreter einer Gruppe prokaryotischer Organismen, die ein den Bakterien ähnliches Aussehen aufweisen, sich jedoch im Aufbau wichtiger Makromoleküle der Zelle grundlegend von den Bakterien unterscheiden und deshalb systematisch mittlerweile neben den echten Bakterien und den Eukaryoten die eigenständige Domäne der Archebakterien bilden
Blut­ei­weiß:
bestimmtes Makromolekül, das eines von cirka 100 Proteinen (Eiweißen) darstellt, die im Blut/Blutplasma zu finden sind (und auch zum Teil um Zellen herum, interstitiell)
Des­oxy­ri­bo­nu­c­le­in­säu­re:
ein Makromolekül, das als Träger der genetischen Information dient
Ho­mo­lo­gie:
Übereinstimmung von biologischen Strukturen (Organe, Makromoleküle et cetera) oder Verhaltensanteilen hinsichtlich ihrer Entwicklungsgeschichte und nicht in Hinsicht auf ihre Funktion
Mem­bran­pro­te­in:
aus Aminosäuren aufgebautes Makromolekül, das an die flexible Trennschicht zwischen dem Innen- und Außenraum einer Zelle (Membran/Biomembran) gebunden ist
Na­no­kos­mos:
Naturphilosophie, Naturwissenschaft: die Strukturen des Kosmos im Nano-Bereich wie z. B. Makromoleküle
Pro­te­in:
ein aus Aminosäuren aufgebautes Makromolekül
re­kom­bi­nan­tes Pro­te­in:
Makromolekül (Protein), das unter Einsatz von Biotechnologie in einer extra geschaffenen Umgebung (in einem Modellorganismus) in großer Zahl hergestellt/vermehrt wurde
Rück­grat:
Molekülkette eines Makromoleküls
Vek­tor­im­mu­ni­tät:
Schutz des Körpers vor Krankheiten erregenden Antigenen (Immunität), der sich in diesem Fall auf das Vektorvirus richtet, womit dessen Auftrag – innerhalb eines Impfstoffes der Impfung dienende Makromoleküle in die körpereigenen Zellen zu transportieren – gefährdet oder unmöglich gemacht ist; im Fall eines derartigen Corona-Impfstoffes: Immunität gegen das verwendete Adenovirus
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Makromolekül. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Makromolekül. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. chemie.de, 01.02.2013
  2. science.orf.at, 16.04.2010
  3. Junge Freiheit 1998
  4. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998