Lustgewinn

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈlʊstɡəˌvɪn ]

Silbentrennung

Einzahl:Lustgewinn
Mehrzahl:Lustgewinne

Definition bzw. Bedeutung

Vorgang, bei dem Lust erfahren wird und Ergebnis dieses Vorgangs.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Lust und Gewinn.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lustgewinndie Lustgewinne
Genitivdes Lustgewinnes/​Lustgewinnsder Lustgewinne
Dativdem Lustgewinn/​Lustgewinneden Lustgewinnen
Akkusativden Lustgewinndie Lustgewinne

Beispielsätze

Wie kommt man gleich vom Leidensdruck zum Lustgewinn?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Je mehr das unschuldige Tier leidet, desto größer sein perverser Lustgewinn.

  • Aus psychologischer Sicht entsteht eine Sucht aus den wiederholten Versuchen der Realität zu entsagen und einen Lustgewinn anzustreben.

  • Anna Schudt als Kollegin Martina Bönisch steigt mehr zum Frustabbau als zum Lustgewinn mit Callboys und Staubsaugervertretern ins Bett.

  • Anna Schudt als Kollegin Martina Bönisch steigt mehr zum Frustabbau als zum Lustgewinn mit Callboys ins Bett.

  • Beim Sex wird Schmerz zum Lustgewinn, am offensichtlichsten beim Sadomasochismus.

  • Was Sie mitnehmen können, sind wertvolle Anlagetipps und Lustgewinn.

  • Zum Erkenntnis- und Lustgewinn tragen auch die hübsch-ironischen Zeichnungen von Klaus Ensikat bei.

  • Das Quälen habe Blösche einen sexuellen Lustgewinn verschafft, sagt einer.

  • Darin verwandelt sich der schwitzende Mief der Verstockten in den Lustgewinn von alert Aufmüpfigen.

  • In "Bread and Roses" ist der Widerstand nicht nur Notwendigkeit, er verspricht auch Lustgewinn.

  • Kein abgebrochener Höhepunkt, kein brutales Ende mit Lustgewinn nur für den einen.

  • Der aus einem Tarkan-Auftritt gewonnene Lustgewinn ist beträchtlich.

  • Ein weiteres Problem: Wieviel Lustgewinn ist auf Krankenschein angemessen?

  • Die Krankenkassen als Solidargemeinschaft sind für den persönlichen Lustgewinn nicht zuständig.

  • Gut, es gibt da gewisse Regeln, die ich auch gerne bediene, weil sie etwas mit Lustgewinn zu tun haben.

  • Was für ein Lustgewinn in besinnlicher Zeit!

  • Nicht gerade ein Lustgewinn.

  • Ein derartiger Lustgewinn ist Ihnen sicher, wenn Sie sich öffnen.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Lust­ge­winn be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × L, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem T und E mög­lich. Im Plu­ral Lust­ge­win­ne zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Lust­ge­winn lautet: EGILNNSTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Wupper­tal
  8. Ingel­heim
  9. Nürn­berg
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Wil­helm
  8. Ida
  9. Nord­pol
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Golf
  6. Echo
  7. Whis­key
  8. India
  9. Novem­ber
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Lust­ge­winn (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Lust­ge­win­ne (Plural).

Lustgewinn

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lust­ge­winn kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

As­phy­xi­o­phi­lie:
Sexualtrieb, bei dem Lustgewinn aus der eigenen (drohenden) Erstickung gezogen wird
Ex­hi­bi­ti­o­nist:
Person, die sexuellen Lustgewinn daraus zieht, sich vor Fremden zu entblößen
Ex­hi­bi­ti­o­nis­tin:
weibliche Person, die sexuellen Lustgewinn daraus zieht, sich vor Fremden zu entblößen
lust­ge­trie­ben:
nicht vom Verstand, sondern vom Gefühl zum Zwecke des Lustgewinns geleitet
Ma­so­chist:
Person, die Lustgewinn daraus zieht, von anderen gequält zu werden
Mas­tur­ba­ti­on:
meist manuelle Stimulation der eigenen Geschlechtsorgane oder der eines Partners für sexuellen Lustgewinn
Ona­nie:
meist manuelle Stimulation der eigenen Geschlechtsorgane für sexuellen Lustgewinn
Sa­dist:
Person, die Lustgewinn daraus zieht, andere zu quälen
Sa­dis­tin:
weibliche Person, die Lustgewinn daraus zieht, andere zu quälen
spie­len:
einer zwanglosen komplexen Betätigung nachgehen, bei der der Lustgewinn im Vordergrund steht
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lustgewinn. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1670493. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bz-berlin.de, 13.10.2023
  2. queer.de, 25.07.2020
  3. spiegel.de, 30.10.2015
  4. spiegel.de, 18.05.2014
  5. jungewelt.de, 19.04.2007
  6. fr-aktuell.de, 16.03.2005
  7. welt.de, 12.07.2003
  8. sueddeutsche.de, 21.05.2003
  9. sueddeutsche.de, 07.06.2002
  10. bz, 04.10.2001
  11. Berliner Zeitung 2000
  12. Berliner Zeitung 1999
  13. Welt 1998
  14. BILD 1998
  15. Berliner Zeitung 1998
  16. TAZ 1997
  17. Welt 1997
  18. Süddeutsche Zeitung 1996