Lignin

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ lɪˈɡniːn ]  

Silbentrennung

Einzahl: Li‧g‧nin
Mehrzahl: Li‧g‧ni‧ne

Definition bzw. Bedeutung

Chemie, Botanik: farbloses, feststoffartiges Biopolymer, das Bestandteil der Zellwand von Pflanzen ist und die Verholzung derer Zellen bewirkt.

Begriffsursprung

Von lateinisch ligninum „Holz“.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Lignindie Lignine
Genitivdes Ligninsder Lignine
Dativdem Ligninden Ligninen
Akkusativdas Lignindie Lignine

Sinnverwandte Wörter

Zel­lu­lo­se:
pflanzliches Material, aus dem die Zellwand besteht

Beispielsätze (Medien)

  • Das Molekül Lignin macht 20 bis 30 Prozent von Holz aus und hält Bäume stabil.

  • Lignin ist ein in rauen Mengen anfallendes Nebenprodukt der Papierindustrie.

  • Ohne Lignin wäre die Zellulose sehr weich.

  • Lignin fällt in der Zellstoff- und Papierproduktion weltweit im Millionen-Tonnen-Maßstab an.

  • In zwei Projekten setzten bzw. setzen Wissenschaftler nun ganz auf den Ansatz, Aromaten aus Lignin zu gewinnen.

  • Der Grundbestandteil von Arboform ist Lignin, das in der Papierindustrie in großen Mengen als Abfallprodukt anfällt.

  • Lignin kommt in fast allen Pflanzen vor und verholzt die Fasern.

  • Die vom Lignin befreite Lauge wird wieder zum Bleichen eingesetzt.

  • In ihrem Aufbau ähnelt die molekulare Struktur des Lignin der vieler Industriechemikalien.

  • Ein aromatischer Stoff, das Lignin, umschließt die Zellulosefasern der Zellwand vollständig.

Wortbildungen

  • Ligninanteil

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Li­g­nin?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Li­g­nin be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × N, 1 × G & 1 × L

  • Vokale: 2 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I und G mög­lich. Im Plu­ral Li­g­ni­ne zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Li­g­nin lautet: GIILNN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Ingel­heim
  3. Gos­lar
  4. Nürn­berg
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ida
  3. Gus­tav
  4. Nord­pol
  5. Ida
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. India
  3. Golf
  4. Novem­ber
  5. India
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Li­g­nin (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Li­g­ni­ne (Plural).

Lignin

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Li­g­nin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Holz:
aus Zellulose und Lignin bestehende Masse eines Baumes
Ze­d­re­la­holz:
rote, aromatische, aus Zellulose und Lignin bestehende Masse eines der Zedrele
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lignin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden Online
  2. wissen.de
  3. nachrichten.at, 01.02.2023
  4. krone.at, 31.01.2023
  5. spiegel.de, 21.04.2017
  6. chemie.de, 23.10.2013
  7. Berliner Zeitung 2000
  8. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 2000
  9. Welt 1999
  10. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1998
  11. Berliner Zeitung 1997