Kufe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkuːfə ]

Silbentrennung

Einzahl:Kufe
Mehrzahl:Kufen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelniederdeutsch: koke; althochdeutsch: kuohho; neuhochdeutsch (16. Jahrhundert) Kuffe; Herkunft dunkel, ursprüngliche Bedeutung vermutlich Stange von dem mittellateinischen Substantiv copa im 9. Jahrhundert entlehnt; aus lateinisch cupa = Fass, Tonne

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kufedie Kufen
Genitivdie Kufeder Kufen
Dativder Kufeden Kufen
Akkusativdie Kufedie Kufen

Anderes Wort für Ku­fe (Synonyme)

Küpe

Beispielsätze

Er kam nicht recht voran, da seine Kufen beschädigt waren.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Essens OB Thomas Kufen: „Solche Bilder wollen wir in Essen nicht sehen

  • Die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger hat Oberbürgermeister Thomas Kufen gehalten.

  • Ein Kartoffelroder mit Rutsche, der auf Kufen über den Acker gleitet.

  • Da machen wir uns nur die Kufen kaputt“, erklärt sie.

  • Beide sind hin und wieder auch bei Eishockeyspielen, die Grizzly-Profis auf Kufen zu sehen war für die Jungen kein Neuland.

  • Dann klappen mehrere Kufen aus den Seiten aus und federn den Aufprall bedeutend ab, berichtet der Südwestrundfunk ().

  • "Das Erwägen wir nicht einmal", sagte Kufen.

  • Die Eis-Dicke unter Bouchers Kufen variiert, je nach Lüthis Zufriedenheit.

  • Bilderstrecke zum Thema Auf die Kufen, fertig, los!

  • Der frühere Eiskunstlaufstar Norbert Schramm ist als Moderator auf Kufen dabei, auch Modedesigner Harald Glööckler gehört zum Ensemble.

  • Das Kulturfestival Kufe 12 stelle eine „Vision in diese Richtung“ dar.

  • Eissegeln Ein kleiner Schlitten mit Kufen und ein Segel – mehr braucht man nicht zum Eissegeln.

  • Viele Familien nutzten den Tag, um dort auf Kufen mit Kind und Kegel sicher über das Eis zu gleiten.

  • Aber wenn ich die falschen Kufen drauf habe, kriege ich schon mal Schwierigkeiten", betonte Langen.

  • Auch erneute, vom Hypothekenmarkt kommende Kufe htten wie schon am Vortag die US-Anleihen gesttzt, hie es.

  • Jedenfalls hatte mich das schon immer gereizt und eines Tages war es auch soweit: Ich fuhr mit den Kufen!

  • Doch statt Kufen fegen flinke Kunststoffrollen übers Spielfeld.

  • Noch ist das neue Gefährt ungewohnt, der mit den Kufen verbundene Lenker reagiert direkt und ohne Umschweife.

  • Es muß unmotorisiert sein, mindestens zwei Räder oder Kufen haben.

  • Zum Eingewöhnen geht es erst langsam geradeaus, dann mit bis zu 60 Stundenkilometer auf Kufen um die Kurven.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ku­fe?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Ku­fe be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × F, 1 × K & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich. Im Plu­ral Ku­fen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ku­fe lautet: EFKU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Unna
  3. Frank­furt
  4. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ulrich
  3. Fried­rich
  4. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Uni­form
  3. Fox­trot
  4. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Ku­fe (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Ku­fen (Plural).

Kufe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ku­fe kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Pfer­de­schlit­ten:
Fahrzeug auf Kufen, das von einem oder mehreren Pferden gezogen wird, zum Transport auf Schnee oder Eis von einer oder mehreren Personen und/oder Gütern
Ro­del:
antriebsloses Schneefahrzeug auf Kufen zur Bergabfahrt
Schau­kel­stuhl:
Stuhl, der auf gebogenen Kufen steht und dadurch zum Schaukeln gebracht werden kann
Schlit­ten:
Fahrzeug auf Kufen, das zum Transport von Personen oder Sachen verwendet wird und zum Beispiel von Menschen oder Tieren gezogen wird
niedriger Sitz, der am vorderen Ende zwei nach oben gebogene Kufen hat und insbesondere von Kindern dazu verwendet wird, durch den Schnee und über Eis zu gleiten
Schlit­ten­ku­fe:
Kufe an einem Schlitten
Schlitt­schuh:
Schuh, an dem eine Kufe aus Stahl befestigt ist und mit dem man über Eis gleiten kann
Wie­ge:
entweder mit zwei abgerundeten Kufen bzw. Schaukelbrettern versehenes bzw. in ein spezielles Gestell eingehängtes oder frei von der Decke hängendes kastenförmiges Bettchen für Säuglinge, mithilfe dessen der Säugling (in Längs- oder Querrichtung) gewiegt bzw. geschaukelt werden kann
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kufe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kufe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
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  3. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
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