Klafter

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈklaftɐ]  

Silbentrennung

Klaf‧ter (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • Nautik: maritimes Tiefenmaß

  • veraltet: regionsabhängiges Längenmaß, Länge zwischen den Fingerspitzen der ausgestreckten Arme eines Mannes (1,70–1,90 m)

  • veraltet: regionsabhängiges Raummaß, das sich aus ableitet; Stapel (Schichtholz) der Länge und Höhe eines Klafters

Begriffsursprung

Seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: klafter; althochdeutsch: klaftra; mit dem litauischen Verb: glébti = umarmen verwandt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Klafterdie Klafter
Genitivdes Klaftersder Klafter
Dativdem Klafterden Klaftern
Akkusativden Klafterdie Klafter

Anderes Wort für Klaf­ter (Synonyme)

Faden:
Material zum Befestigen der gebogenen Fruchtrute
Material zum Befestigen des jungen Triebs
fathom (engl.)
Nautischer Faden

Beispielsätze

Vor allem Holz wird in Klaftern gemessen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Aus Anlaß eines gleichzeitig stattfindenden Benefizkonzerts war Klafter an die Spree gekommen.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Klaf­ter?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Klaf­ter be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem F mög­lich.

Das Alphagramm von Klaf­ter lautet: AEFKLRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Frank­furt
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Fried­rich
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Fox­trot
  5. Tango
  6. Echo
  7. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Klafter

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klaf­ter kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klafter. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klafter. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. Süddeutsche Zeitung 1995