Katarrh

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kaˈtaʁ ]

Silbentrennung

Einzahl:Katarrh
Mehrzahl:Katarrhe

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Von lateinisch: catarrhus = Schnupfen im 16. Jahrhundert entlehnt; aus gleichbedeutend griechisch: κατάϱϱους (katárrhous), eigentlich: „das Herabfließen“; Substantivierung von κατάρροος (katárroos) = herunterfließend; aus dem Verb καταϱϱεῖν (katarrein) = herabfließen (weil der Schleim nach früherer Überzeugung aus dem Gehirn herabfloss); aus κατά (katá) = herunter, hinab und ϱεῖν = fließen abgeleitet von.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Katarrhdie Katarrhe
Genitivdes Katarrhsder Katarrhe
Dativdem Katarrhden Katarrhen
Akkusativden Katarrhdie Katarrhe

Anderes Wort für Ka­tarrh (Synonyme)

Katarr (alte Schreibung bis 2011)
Schleimhautentzündung:
Erkrankung der Schleimhäute (in den Atmungsorganen, dem Mund oder Ähnlichem), die sich durch Rötung, Anschwellung und Schmerzen bemerkbar macht

Beispielsätze

  • Was macht Toms Katarrh?

  • Der Katarrh plagt mich leider noch sehr.

  • Ein Katarrh ist eine Krankheit.

  • Ich hätte keinen Katarrh bekommen, wenn ich nicht angesteckt worden wäre.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Er verfolge die Geschicke des Bundesligisten schon seit Längerem, erklärt der folterverrückte Scheich Ahmed Allemalachen II aus Katarrh.

Häufige Wortkombinationen

  • an (einem) Katarr leiden
  • einen Katarr haben

Wortbildungen

  • Haarspitzenkatarrh
  • Haarwurzelkatarrh
  • Katarrhalzustand
  • Katarrhfieber

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ka­tarrh?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Ka­tarrh be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × R, 1 × H, 1 × K & 1 × T

  • Vokale: 2 × A
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × H, 1 × K, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A mög­lich. Im Plu­ral Ka­tar­rhe zu­dem nach dem ers­ten R.

Das Alphagramm von Ka­tarrh lautet: AAHKRRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Aachen
  5. Ros­tock
  6. Ros­tock
  7. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Anton
  5. Richard
  6. Richard
  7. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Alfa
  5. Romeo
  6. Romeo
  7. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Ka­tarrh (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Ka­tar­rhe (Plural).

Katarrh

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ka­tarrh kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Katarr (veraltet)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Katarrh. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Katarrh. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6619810, 3441775, 2799098 & 1504977. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  4. Duden Online
  5. welt.de, 22.02.2021