Karteikasten

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kaʁˈtaɪ̯ˌkastn̩]

Silbentrennung

Karteikasten (Mehrzahl:Karteikästen)

Definition bzw. Bedeutung

Behältnis zur Aufbewahrung von Karteikarten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Kartei und Kasten.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Karteikastendie Karteikästen/​Karteikasten
Genitivdes Karteikastensder Karteikästen/​Karteikasten
Dativdem Karteikastenden Karteikästen/​Karteikasten
Akkusativden Karteikastendie Karteikästen/​Karteikasten

Beispielsätze

Im Computerzeitalter sind Karteikästen vom Aussterben bedroht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Klappt es, werden sie aus dem Karteikasten entlassen.

  • Das Talkshow-Patchwork aus dem Karteikasten der Redaktion hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet.

  • Seit Oktober 1992 ist er fester Bestandteil im Karteikasten der Heinzelmännchen, der studentischen Jobvermittlung.

  • Ihr "sogenannter Parteifreund" habe die Rücktrittsforderung bereits seit 1990 "auf Wiedervorlage in seinem Karteikasten".

  • Die Schüler holen ihre Aufgaben aus einem Karteikasten.

  • Makdoembaks holt aus seinem Karteikasten grüne Karten, auf denen er mit rotem Stift die Krankengeschichten notiert hat.

  • Also legte er einen Karteikasten an, in dem er jeden Tag eine seiner Ansichten festhielt.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Kar­tei­kas­ten be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × K, 2 × T, 1 × I, 1 × N, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × T, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem R, I und S mög­lich. Im Plu­ral Kar­tei­käs­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Kar­tei­kas­ten lautet: AAEEIKKNRSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Köln
  8. Aachen
  9. Salz­wedel
  10. Tü­bin­gen
  11. Essen
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Ida
  7. Kauf­mann
  8. Anton
  9. Samuel
  10. Theo­dor
  11. Emil
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Echo
  6. India
  7. Kilo
  8. Alfa
  9. Sierra
  10. Tango
  11. Echo
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Kar­tei­kas­ten (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Kar­tei­käs­ten (Plural).

Karteikasten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kar­tei­kas­ten kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Karteikasten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. morgenpost.de, 04.02.2018
  2. spiegel.de, 16.04.2008
  3. Die Welt 2001
  4. Berliner Zeitung 1998
  5. Berliner Zeitung 1997
  6. Süddeutsche Zeitung 1996
  7. Süddeutsche Zeitung 1995