Kalfaktor

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kalˈfaktoːɐ̯]

Silbentrennung

Kalfaktor (Mehrzahl:Kalfaktoren)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Von dem mittellateinischen Substantiv calefactor für „Heizer“ im 16. Jahrhundert entlehnt; zum lateinischen Verb calefacere (für „einheizen“) gebildet; aus calidus (für „warm“, „heiz“) und facere (für „machen“)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kalfaktordie Kalfaktoren
Genitivdes Kalfaktorsder Kalfaktoren
Dativdem Kalfaktorden Kalfaktoren
Akkusativden Kalfaktordie Kalfaktoren

Anderes Wort für Kal­fak­tor (Synonyme)

(der) gute Geist (einer Firma / eines Hauses) (ugs.)
(ein) Mann für besondere Gelegenheiten (oft ironisch) (ugs.)
(eine) gute Fee (ugs., weibl.)
dienstbarer Geist (ugs., Hauptform)
Faktotum (geh.):
ein langjähriger Angestellter in einem Betrieb, einem Haushalt oder Ähnlichem, der sämtliche Arbeiten erledigt
eine ältere Person, die als schrullig oder seltsam und gleichzeitig als liebenswert wahrgenommen wird
lebendes Inventar (sein) (ugs., scherzhaft)
Mädchen für alles (ugs., männl., weibl.)
Mitarbeiter mit Querschnittsfunktion
zum lebenden Inventar gehören (ugs., scherzhaft)

Beispielsätze

  • Um das zu erledigen, gibt es den Kalfaktor.

  • Wozu haben wir denn den Kalfaktor?

  • Jetzt tut er sich wieder hervor, der Kalfaktor.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Ein Kalfaktor schließt das Gittertor auf, und die doppelte Eisentür fällt hinter mir ins Schloß.

Wortbildungen

  • kalfaktern

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kal­fak­tor?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kal­fak­tor be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × K, 1 × F, 1 × L, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × F, 1 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem L und zwei­ten K mög­lich. Im Plu­ral Kal­fak­to­ren nach dem L, ers­ten K und O.

Das Alphagramm von Kal­fak­tor lautet: AAFKKLORT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Frank­furt
  5. Aachen
  6. Köln
  7. Tü­bin­gen
  8. Offen­bach
  9. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Fried­rich
  5. Anton
  6. Kauf­mann
  7. Theo­dor
  8. Otto
  9. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Fox­trot
  5. Alfa
  6. Kilo
  7. Tango
  8. Oscar
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Kal­fak­tor (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Kal­fak­to­ren (Plural).

Kalfaktor

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kal­fak­tor kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kalfaktor. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kalfaktor. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden Online
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  4. Die Zeit 1995