Grummet

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡʁʊmət]

Silbentrennung

Grummet

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im Mittelhochdeutschen ist Grummet seit dem 13. Jahrhundert als grüenmāt und grummat bezeugt. Dies ist ein Kompositum aus einer Ableitung zum mittelhochdeutschen grüejen bzw. dem althochdeutschen gruoen ‚wachsen, sprießen, grünen‘ und dem Substantiv Mahd, das auf das mittelhochdeutsche māt und das althochdeutsche mād zurückgeht. Grummet steht also für ‚Grünmahd‘.

Alternative Schreibweisen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Grummet
Genitivdes Grummets
Dativdem Grummet
Akkusativdas Grummet

Anderes Wort für Grum­met (Synonyme)

Emd(e) (fachspr., Jargon, regional):
beim zweiten Schnitt (und weiteren Schnitten) einer Mähwiese gewonnenes Viehfutter
Ettgrön (fachspr., Jargon, regional)
Öhmd (fachspr., Jargon, regional):
südwestdeutsch: beim zweiten Schnitt einer Mähwiese gewonnene Biomasse
zweite Heuernte
zweite Mahd
zweite Schur
zweiter Schnitt

Beispielsätze

  • Das Grummet neigt auf dem Heuboden aufgrund seiner dichteren Lagerung schneller zur Selbstentzündung.

  • Das Grummet ist meist zarter und besser verdaulich als das Heu der ersten Ernte.

  • Das Grummet steht an.

  • Heiko hat sich beim Grummet übel verletzt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Die mit Grummet und Stroh gefüllte Tenne eines Bauernhofs in Föching („beim Schwemme") hatte sich entzündet.

Häufige Wortkombinationen

  • Grummet mähen, Grummet machen

Wortbildungen

  • Grummeternte
  • Grummetmahd
  • Grummetschober

Übersetzungen

Was reimt sich auf Grum­met?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Grum­met be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × E, 1 × G, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × G, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten M mög­lich.

Das Alphagramm von Grum­met lautet: EGMMRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Unna
  4. Mün­chen
  5. Mün­chen
  6. Essen
  7. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Ulrich
  4. Martha
  5. Martha
  6. Emil
  7. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Mike
  5. Mike
  6. Echo
  7. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

Grummet

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Grum­met kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Krum­met:
regional, dialektal: Grummet

Film- & Serientitel

  • Grummet (Kurzfilm, 2016)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grummet. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Grummet. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1963, ISBN 3-411-00907-1
  3. merkur-online.de, 30.08.2011