Griot

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡʁiˈoː]  

Silbentrennung

Gri‧ot (Mehrzahl: Gri‧ots)

Definition bzw. Bedeutung

Angehöriger einer westafrikanischen Kaste von fahrenden Sängern und Dichtern, denen magische Fähigkeiten zugeschrieben werden.

Begriffsursprung

Entlehnung aus dem französischen griot

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Griotdie Griots
Genitivdes Griotsder Griots
Dativdem Griotden Griots
Akkusativden Griotdie Griots

Beispielsätze

  • Mory Kanté lernte wie viele andere Griots zuerst das Balafon spielen, bevor er bei der berühmten Rail Band auf die Kora stiess.

  • Natürlich könne man nicht kontrollieren, ob sich die Mitarbeiter an diese Vorschriften hielten, sagt Griot.

  • Das herauszufinden, wird die schwere Aufgabe der Epidemiologen sein.

  • Weißt du", fragt der Griot seinen Enkel, "warum in den Geschichten immer der Jäger den Löwen erlegt?

  • Erst heute sind die Griots langsam dabei, das Stigma der unreinen Kaste abzuschütteln.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Gri­ot?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Gri­ot be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × G, 1 × I, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem I mög­lich. Im Plu­ral Gri­ots an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Gri­ot lautet: GIORT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Ingel­heim
  4. Offen­bach
  5. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Ida
  4. Otto
  5. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. India
  4. Oscar
  5. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Gri­ot (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Gri­ots (Plural).

Griot

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gri­ot kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Griot (Doku, 2011)
  • The Griot (Film, 2021)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Griot. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  3. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220
  2. nzz.ch, 11.09.2012
  3. nzz.ch, 09.09.2007
  4. spiegel.de, 21.03.2003
  5. Die Zeit 1996
  6. Süddeutsche Zeitung 1995